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Krankheiten im Mittelalter – Hautkrankheiten (Ausschlag)

9. Februar 2014
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Krankheiten im Mittelalter – Hautkrankheiten (Ausschlag)

Nach der Säftelehre kann der Körper schädliche Stoffe über die Haut ausscheiden, wo sie – wie Blüten – als Effloreszenzen (Hautblüten) aufgehen, sozusagen „ausschlagen“. Als Ausschlag bezeichnete man auch unterschiedliche Hautveränderungen wie Blattern, Krätze, Schorf, Flechten usw. Hildegard von Bingen beschrieb in ihren Schriften verschiedene dermatologische Krankheiten, so erkennt sie zum Beispiel ein kleines Tierchen…

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Krankheiten im Mittelalter – Ohrkrankheiten

2. Februar 2014
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Krankheiten im Mittelalter – Ohrkrankheiten

Im mittelalterlichem Volksglauben und der Medizin wurde der Erkrankung dieses Organes und dem zugeordneten Gehörsinn große Aufmerksamkeit gewidmet. Das Ohr galt als Ein- und Austrittsort der Seele, aber auch der Dämonen. Hatte man Ohrenklingen, so galt das im Aberglauben als Widerhall übler Nachrede. Ärzte suchten die Ursache für Ohrgeräusche in Trunkenheit, Hunger, Erschütterung, Kälte, Leber-…

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Krankheiten im Mittelalter – Behinderungen und Behinderte

5. Januar 2014
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Krankheiten im Mittelalter – Behinderungen und Behinderte

Die meisten Behinderten und Kriegsinvaliden waren im Mittelalter auf Almosen angewiesen. Behindert geborene Kinder wurden oft nach der Geburt getötet, da man vor dämonischen Einflüssen Angst hatte. Zahlreiche Behinderungen und Amputationen wurden damals jedoch oft durch Krieg, Unfälle oder Krankheiten verursacht. Die Körperbehinderten zählten im Mittelalter zu den „würdigen Armen“, die Anspruch auf Fürsorge hatten.…

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Krankheiten im Mittelalter – Krebs

8. Dezember 2013
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Krankheiten im Mittelalter – Krebs

Als Ursache für Krebs sah man im Mittelalter eine Störung des Säftegleichgewichts an, speziell das Überwiegen der Schwarzgalle. Schon damals kannte man verschiedene Erscheinungsformen von Krebs, z.B. Brust– und Gebärmutterkrebs, Speiseröhren-, Magen- und Mastdarmcarzinom. Außerdem unterschied man schmerzfreie und schmerzhafte Tumore. Die Ärzte waren in der Lage, eine Geschwulst nach Konsistenz, Wachstum und Geschwürs– und…

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Krankheiten im Mittelalter – Grippe (Hustenfieber)

1. Dezember 2013
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Im Mittelalter hielt man die Hauptsymptome wie Husten und Schnupfen schon für die Krankheit selbst, außerdem war sie unter vielen verschiedenen Namen bekannt, je nach Region und Zeit. So nannte man die Grippe also z.B. vloze, floss, siech, flössig usw. Nach der Säftelehre dachte man, der Schnupfen reinige das Hirn (welches man übrigens für eine…

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Krankheiten im Mittelalter – Geschlechtskrankheiten

24. November 2013
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Im Mittelalter gab es selbstverständlich auch Geschlechtskrankheiten. Die ansteckenden Krankheiten, die überwiegend beim Geschlechtsverkehr übertragen wurden, sind: Gonorrhoe (Tripper): die Erreger sind Gonokokken. Hat ein Mann diese Krankheit, sind die Symptome z.B. Brennen beim Urinieren oder eitriger Ausfluss. Bei Frauen sind eitrige Sekrete und brennende Schleimhäute ebenfalls ein Symptom. Anfangs wurde die Krankheit fehlgedeutet. Beim…

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Krankheiten im Mittelalter – Epilepsie

17. November 2013
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Krankheiten im Mittelalter – Epilepsie

Im Mittelalter wurde Epilepsie Fallsucht genannt, “daz vallende übel”, Schwerenot, oder auch Königskrankheit; die Menschen glaubten, dass Könige durch Handauflegen die an Epilepsie Erkrankten heilen könnten. Diese Krankheit wird durch das wiederholte Auftreten von Krämpfen allgemeiner oder begrenzter Art gekennzeichnet, mit oder ohne Bewusstseinsverlust. Die Ursache für Epilepsie ist nicht immer nachweisbar. Sie kann stoffwechselbedingter,…

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Krankheiten im Mittelalter – Gicht

10. November 2013
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Krankheiten im Mittelalter – Gicht

Auch chronische Leiden wie die Gicht waren unseren Vorfahren wohlbekannt. Die Beschwerden entstehen durch die Ablagerung von harnsauren Salzen. Sie befinden meistens in den Gelenken und deren Umgebung. Für die Entstehung sind z.B. erbliche Komponenten, purinreiche Ernährung, der übermäßige Genuss von Alkohol oder eine chronische Bleivergiftung anzusehen. Als Auslöser wurde ein Säfteungleichgewicht angenommen, ebenso Gemütsbewegungen,…

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Krankheiten im Mittelalter – Gelbsucht

3. November 2013
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Krankheiten im Mittelalter – Gelbsucht

Die Gelbsucht gab es natürlich auch im Mittelalter schon. Anzeichen der Gelbsucht sind Gelbfärbung der Haut, der Augen, der Schleimhäute und der inneren Organe. Verursacht wird diese Gelbfärbung durch Gallenfarbstoffe, die bei manchen Stoffwechselstörungen aus dem Blut ins Körpergewebe übertreten. Der heilige OdiloQuelle: Wikimedia Im Mittelalter sahen Gelehrte die Ursache der Krankheit in einer boshaften,…

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Krankheiten im Mittelalter – Die Pest

20. Oktober 2013
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Krankheiten im Mittelalter – Die Pest

Die wohl bekannteste Krankheit des Mittelalters ist sicher die Pest, auch der “schwarze Tod” genannt. Wie bei anderen Krankheiten auch, vermutete man Veränderungen der Luft, giftige Dünste und ungünstige Sternenkonstellationen als Ursache für diese Krankheit. Ein berühmtes Pariser Gutachten von 1348 erklärte das Auftreten der Krankheit damit, dass am 20. März 1345 die drei oberen…

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Krankheiten im Mittelalter – Pocken

13. Oktober 2013
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Krankheiten im Mittelalter – Pocken

Die Pocken (oder Blattern) sind eine verheerende Seuche in der Geschichte der Menschheit. Wie die Pest forderten auch die Pocken in unbeherrschbaren Epidemien viele, viele Todesopfer. Die Pocken lösten im 18. Jahrhundert sogar die Pest als schlimmste Krankheit ab! Der Verlauf der Krankheit beginnt im Nasen-Rachen-Bereich, wo die Viren die Schleimhäute befallen. Von dort werden…

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Krankheiten im Mittelalter – Malaria

6. Oktober 2013
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Krankheiten im Mittelalter – Malaria

Früher dachte man, dass die Übertragung dieser Krankheit durch schlechte Luft, vor allem aus den Dämpfen der Sümpfe, geschieht. Aus einem Brief Dürers an seinen Arzt. Dürer zeigt auf seine schmerzende Milz. Er hatte sich vermutlich bei einem Holland-Aufenthalt eine Malaria zugezogen.Quelle: Wikipedia „Malaria“ kommt aus dem Italienischen (mala aria) und bedeutet übersetzt „schlechte Luft“.…

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Krankheiten im Mittelalter – Typhus

15. September 2013
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Krankheiten im Mittelalter – Typhus

Diese Infektionskrankheit wird durch Bakterien übertragen. Das geschieht durch verunreinigtes Trinkwasser oder Lebensmittel. Der an Typhus erkrankte Mensch bekommt Fieber, das ca. über 2 Wochen gleich hoch, bis zu 41° C bleibt. Dazu gesellen sich Kopfschmerzen, Gliederschmerzen. Die Kranken leiden unter Abgeschlagenheit und Frösteln. Der Puls geht langsamer, bis zur Bewusstlosigkeit. Cod. Pal. germ. 16Bibel…

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Krankheiten im Mittelalter – Syphilis (Franzosenkrankheit)

8. September 2013
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Krankheiten im Mittelalter – Syphilis (Franzosenkrankheit)

Die ersten Symptome der Syphilis sind Geschwüre an Schleimhäuten und Lymphknoten. Wenn die Krankheit weiter fortgeschritten ist, werden die Haut, die inneren Organe und das zentrale Nervensystem befallen. Wenn die Geschwüre oberflächlich sind, sieht man oft offene, rote oder geschwollene Veränderungen an der erkrankten Stelle. Christoph Kolumbus – 1519Gemälde von Sebastiano del PiomboQuelle: Wikimedia Die…

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Krankheiten im Mittelalter – Die Ruhr

1. September 2013
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Krankheiten im Mittelalter – Die Ruhr

 Die Ruhr forderte im Mittelalter viele Tote. Heftige Durchfälle sowie Koliken und blutiger/schleimiger Stuhlgang waren Anzeichen, von dieser Krankheit befallen zu sein. Auch hier war die mangelhafte Hygiene wieder ein großer Auslöser. Anstecken konnte man sich durch verseuchtes Wasser und durch Fliegen als Überträger. Man kann zwei Arten der Ruhr unterscheiden: die Amöbenruhr und die…

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