In der Anfangszeit des Fränkischen Reiches gehörte der heilige Martin zu den Populären jener Zeit. So schwor man Eide “beim Rock des heiligen Martin”. Es wird angenommen, dass sich der Begriff Kapelle aus Rock, also „chape“ entwickelte.
Bei der Kriegsgabel handelt es sich um eine recht einfache Stangenwaffe, die sich aus der Mist- oder Heugabel entwickelt hat. Während zunächst von Kämpfern bäuerlicher Herkunft mit reinen Mist- oder Heugabeln gekämpft wurde, erkannte man schnell die Effektivität dieser Waffe. Durch das Herstellen von Gabeln mit geraden Zinken, die oftmals noch verstärkt waren, schuf man…
Das Wissen zur Medizin im Mittelalter kam aus der Antike. Arabische, griechische und römische Ärzte waren die Vorbilder. Der Name Hippokrates, welcher 460 vor Christus geboren wurde, wird sicher vielen ein Begriff sein. Seine Humoralpathologie bildete die Grundlage. Eine Weiterentwicklung erfuhr diese durch Galen. Die Säftelehre stand hierbei im Vordergrund. Das Verhältnis von Blut, Schleim,…
Edelkastanie (aus: “Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz”; 1885; O.W.Thomé; Quelle: BioLib.de) Die Edelkastanie wird auch Eßkastanie genannt und ist weitläufig mit der Buche verwandt. Sie wird wegen ihrer Früchte und wegen ihres Holzes angebaut. Die älteste Edelkastanie (und gleichzeitig die größte bekannte in Europa) ist der Castagno dei Cento Cavalli auf Sizilien –…
Die Form der Kirchhöfe erzählt uns noch heute meist etwas über die Entstehung der Kirchen, die sie umgeben. Es geht hierbei ganz grob um zwei verschiedene Formen. Zum einen um Rundlingsformen und zum anderen um Kirchhöfe, welche rechteckig oder quadratisch sind oder waren. Kirchhöfe, welche rund oder oval bzw. polygonal sind deuten darauf hin, dass…
Der Frankenkönig Chlodwig suchte kurz nach seiner Taufe das Grab des heiligen Martin in Tours auf. Auch wurden die Eide beim „Rock des heiligen Martin“ geleistet. Es ist daher anzunehmen, dass der heilige Martin sich einiger Beliebtheit erfreute und ihm folglich zu jener Zeit viele Kirchen gewidmet wurden.
Hermann stammt aus dem fränkischen Geschlecht der Konradiner, die mit dem Kaiser Arnulf verschwägert und mit König Ludwig dem Kind verwandt waren. Ludwigs Mutter Oda war Konradinerin. Hermann ist ein jüngerer Sohn des Herzogs Gebhard in Lothringen, der sein Amt als eine Art beamteter Stellvertreter des Königs übertragen bekommen hat. Etwa 898 geboren, wird Hermann…
Es sind beispielsweise aus den Jahren 1099, 1261, 1287 und 1310 Befestigungsverbote für Kirchen überliefert. Aber was steckt dahinter? War es im Sinne der Kirche, die Bevölkerung schutzlos den Unbilden jener Zeit auszusetzen? Bei der Vielzahl an Verboten möchte man dies meinen. Bei näherer Betrachtung lässt sich allerdings feststellen, dass das wiederholt ausgesprochene Befestigungsverbot gerade…
Bevor die schweren Feuerwaffen die Belagerung von Festungen und Burgen revolutionierten, mussten die Angreifer sich einfacherer Mittel bedienen, um die Stadttore oder –mauern zu durchbrechen. Eine sehr wirksame Waffe dabei war der Widder. Der Widder war ein Rammbock. An einem Gestell hing ein beweglicher Baumstamm oder Balken, welcher an seiner vorderen Seite mit Eisen beschlagen…
Stieleiche (aus: “Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz”; O.W.Thomé; 1885; Quelle: BioLib.de) Die Eiche ist anfänglich als fruchttragender Baum von eßbaren Nüssen für den Menschen wichtig gewesen. Eiche und Eichel sind Worte, die mit dem lateinischen ‘esca’ (= Speise) verwandt sind. Und Speise waren die Eicheln beileibe nicht nur für die Schweine! Steinzeitliche Siedlungen…
Furchterregende Krieger und Eroberer, welterfahrene Seefahrer, Handelsleute, Bauern und hoch spezialisierte Handwerker – all diese Beschreibungen prägen das Bild der Wikinger. Vom 9. bis zum 11. Jahrhundert dominierten sie den Nord- und Ostseeraum und unternahmen Reisen bis nach Nordamerika oder Byzanz. Im Zentrum der Ausstellung steht das größte bekannte Kriegsschiff der Wikinger mit einer Länge von…
Beatrix I. von Gandersheim war die älteste Tochter Kaiser Heinrichs III. und das einzige Kind aus seiner ersten Ehe mit Gunhild von Dänemark. Grabplatte, etwa 1129, in Quedlinburg (Quelle: Wikipedia, Liste der Äbtissinnen von Quedlinburg) Bereits als Sechsjährige wurde sie von ihrem Vater als Äbtissin von Gandersheim eingesetzt (am 14.01.1043) und am 24.06.1044 außerdem noch…
Eberesche (aus: “Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz”; 1885; O.W.Thomé; Quelle: BioLib.de) Die Eberesche ist ein Laubbaum aus der Gattung der Mehlbeeren, zu der etwa 85 Arten gehören. Sie heißt auch Drosselbeere, Quitsche, Krammetsbeerbaum oder Vogelbeere. Ihr Name leitet sich von “Aber” und Esche her – sieht vom Blatt her wie eine Esche aus,…
Bereits in der Würzburger Pergamenthandschrift aus dem 14. Jahrhundert ist das Rezept für einen kräftigen Linseneintopf niedergeschrieben worden. Wir möchten hier die Rezeptur nach dem Buch „Wie man eyn teutsches Mannsbild bey Kräften hält“ (H. Jürgen Fahrenkamp, Interest-Verlag 1986) frei wiedergeben. Man nehme 400 Gramm Linsen ¾ Liter kräftige Fleischbrühe 1 Bund Suppengrün…
Buchweizen (aus: “Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz”; O.W.Thomé; 1885; Quelle: BioLib.de) Die Form seiner Samen – den Bucheckern ähnlich – gab die vordere Hälfte des Namens, die Verwendung der Nüßchen die hintere Hälfte: Buchweizen wird als Getreide gegessen. Tatsächlich gehört er in die Familie der Knöterichgewächse. Ursprünglich stammt Buchweizen aus dem Fernen Osten,…
Große Brennessel (Tafel aus “Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz”; 1885; O.W.Thomé; Quelle: BioLib.de Brennesseln gibt es fast auf der ganzen Welt – in Europa sind es vier Arten, von denen die Große Brennessel und die Kleine Brennessel die weiter verbreiteten und bekannten sind. Brennesseln wachsen als einjährige oder ausdauernde krautige Pflanzen, die je…
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