Die Form der Kirchhöfe erzählt uns noch heute meist etwas über die Entstehung der Kirchen, die sie umgeben. Es geht hierbei ganz grob um zwei verschiedene Formen. Zum einen um Rundlingsformen und zum anderen um Kirchhöfe, welche rechteckig oder quadratisch sind oder waren. Kirchhöfe, welche rund oder oval bzw. polygonal sind deuten darauf hin, dass zum Zeitpunkt der Erbauung ein Schutz von außen fehlte. Die Form der Umfriedung war im Frühmittelalter die neuste Erkenntnis in Sachen Verteidigung.
Im Laufe der Jahre wurden die Kirchen meist von Siedlungen umgeben. Der Verlauf der Straßen passte sich der alten Form der Kirchenmauer an. Anders sah es aus, wenn in einer Stadt oder auch in einer neu geplanten Stadt mit entsprechenden eigenen Verteidigungsanlagen wie etwa einer Stadtmauer eine Kirche errichtet wurde. Der Kirchhof folgte dem vorgegebenen Straßenverlauf und war somit meist rechteckig oder quadratisch. Ein eigener Schutz für die Kirche durch die Mauer um den Kirchhof war nicht notwendig.
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