Wissenswertes

Personen des Mittelalter, Archäologie, Kräuter und vieles mehr werden hier behandelt.

Lebzelter

18. November 2012
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Lebzelter

    Der Lebzelter (auch Lebküchler oder Lebküchner) war ein häufig anzutreffender und gefragter Beruf. Ein Lebzelter verstand sich auf die Verarbeitung der Produkte aus der Imkerei, also Honig und Wachs. Die Lebzelter, die in Zünften organisiert waren, hatten das Recht, Met zu brauen und an Wirtshäuser zu verkaufen.  Sie durften Lebkuchen backen und Kerzen…

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Das Viktoryzeichen

18. November 2012
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Das Viktoryzeichen

  Heute geht es um eine „Redewendung“ die ohne Worte auskommt. Wer seinen Arm nach oben streckt und dann nur Zeige- und Mittelfinger aus der sonst geballten Faust auseinanderspreizt, der will damit ausdrücken, dass er gesiegt hat oder siegen wird. In einigen Gegenden kommt dieses Zeichen (wenn der Handrücken nach aussen zeigt) jedoch dem beleidigend…

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Jemanden ungeschoren lassen, ungeschoren davon kommen

11. November 2012
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Jemanden ungeschoren lassen, ungeschoren davon kommen

Heutzutage bedeutet dies, dass jemand ohne Strafe (unabhängig davon, ob nun absichtlich oder ungewollt) davon kommt, obwohl er etwas „verbrochen“ hat. Die ursprüngliche Herkunft ist wie so oft nicht ganz eindeutig. Es gibt verschiedene Theorien, die uns ins Mittelalter bringen. Am offensichtlichsten ist der Bezug zum Schäfer und dem Scheren der Schafe. Der Schäfer versuchte,…

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Es ist besser …

11. November 2012
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Es ist besser …

Es ist besser zu genießen und zu bereuen, als zu bereuen, dass man nicht genossen hat.   - Decamerone, 3. Tag, 5. Erzählung Giovanni Boccaccio(Quelle: Wikipedia) Giovanni Boccaccio (1313-1375) italienischer Schriftsteller   Giovanni Boccaccio – Decameron(Quelle: Gallica.bnf.fr / Bibliothèque nationale de France)

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Schloss Biedenkopf

11. November 2012
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Schloss Biedenkopf

Die Höhenburg liegt in der mittelhessischen Stadt Biedenkopf auf dem 386 Meter hohen Schlossberg. Nach wissenschaftlichen Untersuchungen geht man davon aus, dass der Nordturm nach 1175 erbaut wurde. Eine Familie von Biedencap(h) wurde erstmals im späten 12. Jhd erwähnt. Der erste Vertreter der Familie Harmouthdus von Biedencaph war Ministeriale der Kölner Erzbischöfe. Diese Familie entstammt…

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Der dritte Bischof von Tours

11. November 2012
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Der dritte Bischof von Tours

Am 08.11. im Jahre 397 starb der dritte Bischof von Tours, Martin – schon zu Lebzeiten eine Legende. Von Geburt Römer, stammte er aus einer Familie mit militärischer Tradition. Etwa 316 wurde er in Sabaria, der Hauptstadt der Provinz Pannonien, als Sohn eines Offiziers geboren. Heute heißt diese Stadt Szombathely und liegt nahe der österreichischen…

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Schulze

11. November 2012
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Schulze

  Der Schulze oder Schultheiß war ein angesehener und wichtiger Beamter in jeder Gemeinde bzw. Stadt. Er war vom städtischen Rat oder vom Landesherrn damit beauftragt, die Verwaltungshoheit und Rechtspflege auszuüben. Meist sprach man in den Dörfern vom Schulzen und in den Städten vom Schultheiß. Die Begriffsverwendungen waren aber auch regional unterschiedlich. Der Schultheiß war…

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Karl, der Vater Europas

11. November 2012
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Karl, der Vater Europas

Karl der Große hat bis in unsere Zeit noch einen großen Einfluss auf das europäische Denken. Jedes Jahr wird in Aachen an Menschen, die sich in besonderer Weise für die europäische Idee stark gemacht haben, der “Karlspreis” verliehen. Träger dieses Preises waren Konrad Adenauer, Paul-Henri Spaak, Winston Churchill, Königin Beatrix der Niederlande, Frére Roger, Valéry…

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Der neue Besen …

4. November 2012
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Der neue Besen …

Der neue Besen kehrt gut, bevor er voll Staub ist. Original: Der niuwe beseme kert vil wol // ê daz er stoubes werde vol. “Von Dieneste” in: “Bescheidenheit” Freidank (um 1200 – 1240) fahrender Kleriker ohne Weihen (Vagant) und mittelhochdeutscher Dichter  

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Die Birne

4. November 2012
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Die Birne

Folterbirne im Foltermuseum in Volterra (Italien) Das Folterinstrument ist heute auch unter den Bezeichnungen Folterbirne, Spreizbirne, Mundbirne oder orale Birne, vaginale Birne und anale oder rektale Birne bekannt. Sie besteht aus zwei oder mehreren löffelartigen Schalen. Diese sind über einen Gewindemechanismus gelegt und mit diesem verbunden. Die Birne wurde in Mund, Vagina oder Anus eingeführt…

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Leuchtenburg

4. November 2012
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Leuchtenburg

Diese im Jahr 1221 erstmals erwähnte Höhenburg liegt in Seitenroda im Saale-Holzland-Kreis in Thüringen. Wegen ihrer prunkvollen Gestaltung wird sie auch die „Königin des Saaletals“ genannt. Die Leuchtenburg verdankt ihren Namne dem ehemals kahlen oder auch „lichten“ Hügel, auf dem sie steht. Leuchtenburg – Luftaufnahme(Quelle: Wikipedia) Erstmals urkundlich erwähnt wurde sie am 15.04. 1221, da…

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Hutmacher

4. November 2012
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Hutmacher

Der Hutmacher war ein Handwerksberuf mit eigenen Zünften. Schon für 1363 ist die Existenz der Hutmacherzunft in Nürnberg historisch belegt. Der Hutmacher fertigte Kopfbedeckungen aus verschiedensten Materialien wie Filz, Leder, Soff, Pelz oder Stroh. Er war ein wichtiger Berater in Sachen Bekleidung und Mode und zählte zu den eher wohlhabenden Handwerkern. Auch heute gibt es…

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Capitulare de villis vel curtis imperii

4. November 2012
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Capitulare de villis vel curtis imperii

Bei dieser Überschrift werden die meisten Leser denken: Oh Schreck, jetzt sind wir an ein Fabelwesen oder in eine Lateinstunde geraten. Für manche mag es auf das Gleiche hinauskommen, wenn sie an ihren Lateinlehrer denken. Königliche Verordnung über die Landgüter und/oder Höfe des Reiches Wir müssen uns daran gewöhnen: die “Weltsprache” des Mittelalters war nicht…

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Auf grossem Fuss leben

4. November 2012
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Auf grossem Fuss leben

  Wer sprichwörtlich auf grossem Fuss lebt, gibt viel Geld aus und zeigt seinen Reichtum gern. Oftmals leben Menschen jedoch auf grossem Fuss ohne es sich eigentlich leisten zu können. Sie leben dann also auf zu grossem Fuss. Die Redewendung soll auf den französischen Graf von Anjou bis ins 12. Jahrhundert zurückgehen. Als angesehener und…

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Der Misthaufen muss …

28. Oktober 2012
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Der Misthaufen muss …

Der Misthaufen muss allezeit stinken, die Bremse stechen und die Hummel brummen, der Gehässige andere ärgern und kränken. Original franz.: Le fumier doit toujours puer, // Les taons piquer et les frelons faire du bruit; // De même, les fastidieux doivent médire. Yvain, 116-118 Chrétien de Troyes (um 1140 – um 1190) französischer Dichter  

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