Der Lebzelter (auch Lebküchler oder Lebküchner) war ein häufig anzutreffender und gefragter Beruf. Ein Lebzelter verstand sich auf die Verarbeitung der Produkte aus der Imkerei, also Honig und Wachs.
Die Lebzelter, die in Zünften organisiert waren, hatten das Recht, Met zu brauen und an Wirtshäuser zu verkaufen. Sie durften Lebkuchen backen und Kerzen ziehen. Teilweise verkauften die Lebzeiter ihre Produkte in eigenen Läden und teilweise auf Märkten.
Der Christkindelmarkt in Augsburg zum Beispiel hieß bei seiner ersten urkundlichen Erwähnung im Jahre 1498 noch „Lebzeltermarkt“. Damals drängten sich etwa zehn Lebzelterstände auf dem Rathausmarkt.
Die Lebzelter gehörten zu den angesehenen und eher wohlhabenden Handwerkern.

Lebküchner um 1520 aus den Hausbüchern der Nürnberger Zwölfbrüderstiftungen (Landauer I) (Quelle: Wikipedia)
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