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Straßburger Adventsstreit

13. Dezember 2015
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Straßburger Adventsstreit

Obwohl schon Papst Gregor der Große im 7. Jahrhundert für die lateinische Kirche festgelegt hatte, daß es vier Adventssontage gäbe, hielten manche Regionen an Sondertraditionen fest. Beispielsweise hat sich in Mailand bis heute die Tradition einer sechswöchigen Adventszeit erhalten. Kaiser Konrad II. wünschte für sein Reich eine verbindliche Regelung bei der Frage, wie zu zählen…

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Der Weihnachtsmarkt

29. November 2015
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Landauf landab öffnen die Weihnachtsmärkte am Montag nach dem Ewigkeitssonntag. Inzwischen sind sie nicht mehr auf die Städte, die ein Marktrecht haben, beschränkt – jedes kleine Dorf baut wenigstens an einem Wochenende im Dezember einige Buden auf und versucht, adventliche Stimmung zu erzeugen. Im Mittelalter war das anders. In den Dörfern gab es keine Märkte…

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Die Kiefern

22. November 2015
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Die Kiefern

Die Pflanzenfamilie der Kiefern ist auf der gesamten Nordhalbkugel der Erde verbreitet. Zu ihr gehören in Europa, Nordafrika und Asien außer der bekannten Wald-Kiefer neben Zirbe und Pinie auch Aleppo-Kiefer, Schwarzkiefer und Bergkiefer. Es sind immergrüne, zwittrige und windblütige Nadelbäume. An einem Baum wachsen also männliche und weibliche Blüten und der Pollen wird vom Wind…

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Hugo Capet

8. November 2015
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Geboren um 940 als Sohn von Hugo Magnus, Herzog der Francia, und Hadwig von Sachsen, ist er noch nicht regierungsmündig, als der Vater im Jahre 956 stirbt. Für ihn übernimmt die Mutter die Regentschaft, unterstützt von ihrem Bruder Brun, der Herzog von Lotharingien und zugleich Erzbischof von Köln ist. Ab 960 tritt Hugo Capet dann…

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Die Elsbeere

1. November 2015
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Die Elsbeere

Die Elsbeere ist ein Laubbaum und gehört zu den Rosengewächsen. In Deutschland ist sie sehr selten geworden. Der sommergrüne Baum erreicht normalerweise 15 bis 25 Meter Höhe, im Wald manchmal über 30 Meter. Solche Giganten können einen Stammdurchmesser von einem Meter erreichen. Die glatte, braune Rinde junger Bäume wird im Alter schwarzgrau, längsrissig und kleinschuppig.…

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Der Speierling

18. Oktober 2015
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Der Speierling

Speierling (Tafel aus “Deutschlands Flora in Abbildungen”; 1796; J.G.Sturm, Grafiken von J.Sturm; Quelle: BioLib.de) Der Speierling ist kein Apfel, sondern ein weiterer Obstbaum – neben Apfel, Birne, Quitte und anderen – aus der Familie der Rosengewächse. Als Wildgehölz ist der Speierling eine der seltensten Baumarten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Hier steht er unter…

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Die Walnuß

4. Oktober 2015
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Die Walnuß

Spätestens seit der Römerzeit gibt es Walnüsse auch nördlich der Alpen; daß sie bereits in der Jungsteinzeit den Speisezettel der Menschen im Vorderen Orient, auf dem Balkan und in Mittelasien bereichert haben, ist wissenschaftlich belegt. Das Wissen um ihre Herkunft hat sich im Namen erhalten: Wala-Nuß kommt aus der Fremde, von den Wala bzw. “Welschen”.…

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Lioba, Thekla und Walburga

20. September 2015
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Walburga stammt aus Wessex, wo sie um 710 als Tochter eines angelsächsischen Adeligen geboren sein soll. Sie ist die Schwester der angelsächsischen Missionare Willibald und Wunibald und (vermutlich) Nichte von Wynfreth, dem Papst Gregor II. neben dem Auftrag zur Heidenmission in Norddeutschland auch den Namen Bonifatius verliehen hatte. Walburgas Vater starb 720 während einer Pilgerreise…

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Konrad der Rote, Herzog von Lothringen

30. August 2015
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Konrad der Rote, Herzog von Lothringen

Geboren um 922, fällt der Schwiegersohn Kaiser Ottos des Großen am 10.08.955 auf dem Lechfeld. Konrad entstammt einer der ersten Familien im Reich. Sein Vater ist Werner V., Graf im Worms- und Speyergau. Worms ist eine karolingische Kaiserpfalz, der Graf hier ist der Stellvertreter des Herrschers. Seit dem 7. Jahrhundert zählt die Familie zur Führungsschicht…

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Bärenklau

16. August 2015
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Bärenklau

Der Wiesen-Bärenklau ist ein mehrjähriges Kraut und in ganz Europa heimisch. “Kraut” klingt so zierlich – der Wiesen-Bärenklau wird bis 150 cm hoch, hat beeindruckende Doldenblüten vorzuweisen und ebenso beeindruckend große Blätter! Die gaben ihm im Übrigen den Namen; mancherorts wird der Bärenklau auch “Bärentatzen” genannt, was eindeutig ist. Gemeint sind die Tierfüße. Wiesen-Bärenklau (Tafel…

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Schlangenknöterich

9. August 2015
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Schlangenknöterich

Es gibt einige einheimische Knöterich-Arten, die sämtlich relativ unscheinbar sind, nämlich krautige Pflanzen, die ziemlich klein bleiben und im Winter “einziehen”. Auffällig ist der (aus Tadschikistan stammende) Schlingknöterich, der als Fassadenbegrünung eingesetzt wird, und mehr als lästig der ebenfalls eingeführte Japanische Staudenknöterich. Da er als “invasive” Pflanze eingestuft wird, die in geschützten Habitaten wuchert und…

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Die Zieste

2. August 2015
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Die Zieste

Die fast weltweit verbreiteten Zieste gehören zu den Lippenblütlern. In Mitteleuropa sind mehrere Arten ursprünglich beheimatet, der Knollenziest aber wurde eingeführt. Er stammt aus China. Das sommergrüne, ausdauernde Kraut wird bis 120 cm hoch. Die wie Taubnesseln aussehenden, kurz gestielten Blätter werden bis 12 cm lang. Die rotvioletten Blüten bilden eine dichte Scheinähre. Blütezeit ist…

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Mauerpfeffer

7. Juni 2015
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Mauerpfeffer

links: Scharfer Mauerpfeffer (Tafel aus “Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz”; 1885; O.W.Thomé; Quelle: BioLib.de) Der Scharfe Mauerpfeffer, auch Scharfe Fetthenne genannt, gehört zu den Dickblattgewächsen. Verbreitet ist er von Europa bis Westsibirien, im Kaukasus und vereinzelt in Nordafrika. Das ausdauernde, niedrig wachsende Kraut bildet Polster von höchstens 15 cm Höhe. Der Scharfe Mauerpfeffer…

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Haselwurz

31. Mai 2015
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Haselwurz

Zwischen dem vorjährigen Laub Die Gewöhnliche Haselwurz wächst als einzige Art ihrer Gattung in Wäldern in weiten Gebieten Eurasiens, die übrigen Verwandten auf der weiteren Nordhalbkugel. Man findet sie oft unter Haselnußsträuchern, daher ihr Name. Ansonsten bevorzugt die Haselwurz kalkhaltige, feuchte Standorte und braucht nährstoffreiche Böden. Asarum europaeum – Prof. Dr. Otto Wilhelm Thomé Flora…

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Rettich

24. Mai 2015
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Rettich

Rettiche sind eine Pflanzengattung mit mehreren Arten und gehören zu den Kreuzblüten-Gewächsen. Also sind sie mit Kohl, Raps und Rauke verwandt. Sie bilden in der Regel mehr oder weniger fleischige Speicherwurzeln aus und sind ein- bis zweijährig. Acker-Rettich (Tafel aus: Deutschlands Flora in Abbildungen; J. Sturm; 1796; Quelle: BioLib.de) Der Acker-Rettich, auch Hederich genannt, bildet…

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