Blog Archiv

Weihnachtsfrieden

9. Dezember 2012
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 Nachweislich seit 1320 wird in der ehemaligen finnischen Hauptstadt Turku alljährlich der Weihnachtsfrieden ausgerufen. Vom Heiligen Abend an für 3 Tage gilt eine Störung des friedlichen Miteinanders als besonderer Frevel, der gesondert zu bestrafen ist. 1914 unterbrachen die gegnerischen Truppen an der Westfront die Kämpfe und riefen (ohne Autorisierung durch die Befehlsebene) eine Waffenruhe für…

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Der heilige kortini

2. Dezember 2012
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Der heilige kortini

Es ist bitterkalt am Morgen des 6. Dezember. kortini stapft durch den Schnee und hat seinen roten Mantel eng um sich geschlungen. Der Schnee fällt dicht vom Himmel und bläst dem armen Kerl ins Gesicht. Auf dem Haar von kortini und auch auf dem Mantel hat sich der Schnee festgesetzt. Er sieht nun aus, als…

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Die Liebe blickt…….

25. November 2012
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Die Liebe blickt…….

Die Liebe blickt zu niemandem bewundernd hinauf, sie schaut auch auf niemanden verächtlich hinab. Sie betrachtet alle als gleich, die einander vollkommen lieben. Sie gleicht durch sich selbst hoch und niedrig aus. Sie macht nicht nur alle gleich, sondern sie macht auch alle eins. Bernhard von Clairvaux (um 1090 bis 1153) Bernhard von Clairvaux –…

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Kammmacher

25. November 2012
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Kammmacher

  Die Kammmacher gehörten zu den handelnden Handwerken. Sie durften ihre Produkte in eigenen Läden oder über Zwischenhändler verkaufen. Eigene Zünfte hatten die Kammmacher in der Regel nicht. Sie schlossen sich mit anderen Handwerkern wie den Krämern, Bürstenmachern und Küfern zu gemeinsamen Zünften zusammen. Hauptmaterial der Kammherstellung war Horn, welches die Kammmacher von den Metzgern…

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Lebzelter

18. November 2012
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Lebzelter

    Der Lebzelter (auch Lebküchler oder Lebküchner) war ein häufig anzutreffender und gefragter Beruf. Ein Lebzelter verstand sich auf die Verarbeitung der Produkte aus der Imkerei, also Honig und Wachs. Die Lebzelter, die in Zünften organisiert waren, hatten das Recht, Met zu brauen und an Wirtshäuser zu verkaufen.  Sie durften Lebkuchen backen und Kerzen…

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Das Viktoryzeichen

18. November 2012
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Das Viktoryzeichen

  Heute geht es um eine „Redewendung“ die ohne Worte auskommt. Wer seinen Arm nach oben streckt und dann nur Zeige- und Mittelfinger aus der sonst geballten Faust auseinanderspreizt, der will damit ausdrücken, dass er gesiegt hat oder siegen wird. In einigen Gegenden kommt dieses Zeichen (wenn der Handrücken nach aussen zeigt) jedoch dem beleidigend…

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Schulze

11. November 2012
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Schulze

  Der Schulze oder Schultheiß war ein angesehener und wichtiger Beamter in jeder Gemeinde bzw. Stadt. Er war vom städtischen Rat oder vom Landesherrn damit beauftragt, die Verwaltungshoheit und Rechtspflege auszuüben. Meist sprach man in den Dörfern vom Schulzen und in den Städten vom Schultheiß. Die Begriffsverwendungen waren aber auch regional unterschiedlich. Der Schultheiß war…

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Hutmacher

4. November 2012
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Hutmacher

Der Hutmacher war ein Handwerksberuf mit eigenen Zünften. Schon für 1363 ist die Existenz der Hutmacherzunft in Nürnberg historisch belegt. Der Hutmacher fertigte Kopfbedeckungen aus verschiedensten Materialien wie Filz, Leder, Soff, Pelz oder Stroh. Er war ein wichtiger Berater in Sachen Bekleidung und Mode und zählte zu den eher wohlhabenden Handwerkern. Auch heute gibt es…

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Auf grossem Fuss leben

4. November 2012
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Auf grossem Fuss leben

  Wer sprichwörtlich auf grossem Fuss lebt, gibt viel Geld aus und zeigt seinen Reichtum gern. Oftmals leben Menschen jedoch auf grossem Fuss ohne es sich eigentlich leisten zu können. Sie leben dann also auf zu grossem Fuss. Die Redewendung soll auf den französischen Graf von Anjou bis ins 12. Jahrhundert zurückgehen. Als angesehener und…

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Johann, der Seifensieder

28. Oktober 2012
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Johann, der munt’re Seifensieder, Erlernte viele schöne Lieder, Und sang mit unbesorgtem Sinn Den Tag bei seiner Arbeit hin. Zu beißen hatt’ er oft sehr wenig; Doch war er froher als ein König, Und seiner hellen Stimme Kraft Durchdrang die ganz Nachbarschaft. Man horcht, man fragt: “Wer singt schon wieder? “Wer ist’s? – “Der munt’re…

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Seifensieder

28. Oktober 2012
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Seifensieder

Im Mittelalter herrschten keine guten hygienischen Zustände. Selbst die Mönche, die eigentlich sehr angesehen waren, badeten oft nur vor Ostern und Weihnachten. Problematisch wurde die mangelhafte Hygiene aber erst mit Gründung der Städte. Viele Menschen lebten nun auf engem Raum und die schnell wachsenden Städte hatten in aller Regel keine vernünftige Trinkwasserversorgung und vor allen…

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Vierteilen

28. Oktober 2012
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Vierteilen

  Das Vierteilen war eine der schlimmsten Hinrichtungsmethoden des Mittelalters (und teilweise bis ins späte 18. Jahrhundert gebräuchlich). Es war die Bestrafung für Hochverrat oder Mordanschläge gegen die Herrscher. Die zum Tode durch Vierteilen Verurteilten wurden meist im Vorfeld der Hinrichtung noch durch körperliche Folter bestraft. Die Hinrichtung selbst erfolgte in aller Regel vor den…

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Manfred Goldstaub

21. Oktober 2012
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Manfred Goldstaub

Am Fuße des Rübenberges, nicht weit entfernt vom Ziegenpass, lebte der Kaufmann Manfred Goldstaub. Er war ein gerissener Bursche, der jede Gelegenheit, an Geld zu kommen, schnell erkannte und nutzte. Natürlich war Herr Goldstaub bei den Händlern nicht wirklich beliebt. Schließlich gab es keinen Preis, den dieser gerissene Kerl nicht noch herunter handelte. Ihm war…

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Der Spanische Stiefel (Beinschraube)

21. Oktober 2012
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Der Spanische Stiefel (Beinschraube)

  Dieses Folterinstrument wurde bei der peinlichen Befragung eingesetzt und diente dazu, dem Folteropfer ein Geständnis abzupressen. Aus Sicht der mittelalterlichen Rechtsprechung war es natürlich ein Instrument zur Wahrheitsfindung und weit verbreitet. Der Spanische Stiefel bestand meist aus zwei dem menschlichen Unterschenkel angepassten Eisenplatten. Diese wurden auf Wade und Schienenbein des Beschuldigten aufgelegt und mit…

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Hure

21. Oktober 2012
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Hure

 Der Beruf der Hure war im Mittelalter eine alltägliche und übliche Tätigkeit. Das bedeutet aber nicht, dass die Huren geachtet waren. Nein, sie mussten im Normalfall eine bestimmte Kleidung tragen, um auf der Straße als Hure erkannt zu werden. Viele Frauen gaben sich aus finanzieller Not oder weil sie zum Beispiel durch Schwangerschaft nach einer…

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