Krankheiten im Mittelalter

9. Juni 2013
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Viele Tote zu beklagen hatte man 14. Jahrhundert durch die Pest, die in chronologischen Schüben auftrat. Gefördert wurde sie durch die dicht bewohnten Städte, wo sich die hochansteckende Krankheiten schnell ausbreiten konnten. Durch eine wachsende Mobilität konnte man die Krankheit kaum im Zaume halten. Man meinte im Mittelalter auch nicht allein die Beulenpest, die erst im 14. Jahrhundert über Europa hereinbrach, wenn man von Pest sprach.

Seuchenkranke

Segnung der Seuchenkranken, zwischen dem Jahre 1360 und 1375 entstandene Buchmalerei
Quelle: Wikipedia

Jegliche Form von ansteckenden Krankheiten, wie auch Typhus und Milzbrand, nannte man so. Abgesehen von der Pest kosteten Krankheiten wie Malaria, Pocken und Ruhr und die schwer zu diagnostizierende Lungentuberkulose viele Menschen das Leben. Auch die Lepra forderte nicht wenige Opfer, sowie das den Roggen befallende Mutterkorn, welches das sogenannte “Heilige Feuer” auslöste.

Ein riesen Nachteil der damaligen Zeit war die mangelnde Hygiene, dadurch verbreiteten sich die Krankheiten schnell. In den Städten gab es keine Kanalisation, Ratten waren allgegenwärtig. Das Wasser wurde aus Brunnen oder Quellen geschöpft, welche leicht verseucht wurden. Medizinisches Fachwissen fehlte noch sehr, der Umgang mit diesen Krankheiten war geprägt von Aberglaube, Glaube und medizinischer Tradition. Einige Krankheiten und den Umgang der Menschen damit werde ich euch in den nächsten Ausgaben versuchen zu erklären.

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