Diese ehemalige Kaiserresidenz liegt auf einer Insel in der Pegnitz in der Stadt Lauf an der Pegnitz. Dies liegt im Landkreis Nürnberger Land. Die Ursprünge der Burg reichen bis ins 12. Jhd. zurück, als sich an dieser Stelle auf der Pegnitz-Insel bei Lauf eine mittelalterliche Burg befand, die zum Besitz der Staufer gehörte. Um 1275 wechselte die Burg in den Besitz der Wittelsbacher. Im Jahre 1301 wurde die Burg zerstört, Kaiser Karl IV. ließ die Kaiserburg Wenzelschloss ca. 50 Jahre später erbauen. 1353 hatte er die Oberpfalz sowie die unter dem Namen Neuböhmen bekannte Region an der Pegnitz erworben. Auch die fränkische Stadt Lauf gehörte zu diesem Gebiet.
Im Jahr 1355 kehrte der Kaiser von seinem Romfeldzug zurück, 1356 veranlasste er die Errichtung des Schlossgebäudes auf den Überresten der früheren Burg. Die neue Schlossbezeichnung wurde von „Wenzel“, einem der kaiserlichen Beinamen, abgeleitet.
Einer der imposantesten Teile des Schlosses wurde 1360 fertiggestellt, der Wappensaal. Dieser Saal war mit mehr als 120 eingehauenen Wappen dekoriert und diente dem Kaiser vermutlich als Schlafzimmer.
1373 kehrte die Kaiserburg Wenzelschloss zurück in den Besitz der Wittelsbacher, welche die früheren Eigentümer waren. Allerdings erfolgte Anfang des 16. Jahrhunderts ein erneuter Besitzerwechsel. Die Nürnberger waren nun die neuen Herren der Kaiserburg und nahmen in der darauf folgenden Zeit verschiedene Umbauten vor. Seit 1985 wird das Schloss von der „Akademie der Bildenden Künste Nürnberg“ genutzt und seitdem einer umfassenden Restaurierung unterzogen.
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