Eine der wohl grausamsten Foltermethoden des Mittelalters war die sogenannte Rattenfolter.
Der Delinquent wurde hierbei auf dem Rücken liegend auf eine Pritsche gefesselt. Auf seinen Bauch stellten die Folterknechte einen unten offenen Käfig, in dem eine oder mehrere Ratten sassen. Oben auf den Käfig wurden glühende Kohlen gelegt.
Die Ratten gerieten in Panik und hatten nur einen einzigen Fluchtweg. Sie bissen und gruben sich durch den Körper des Opfers in die Freiheit. In aller Regel verstarb das Folteropfer.
Es heisst, dass diese Foltermethode auch von den meisten Folterknechten nicht gemocht wurde. Dies lag aber vermutlich nicht an den entsetzlichen Schmerzensschreien des Folteropfers, sondern eher an dem schrecklichen Anblick der blutverschmierten Ratten, die aus seinem Körper hervorbrachen und flohen.
Autor: kortini
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