Tahitótfalu / Ungarn – In der Donau wurden Überreste eines Kahns aus dem Mittelalter gefunden

7. Oktober 2012
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Archäologie

In Ungarn haben Archäologen eine seltene Entdeckung gemacht. Am Ufer der Donau wurden unter Kies und Schlick die Überreste eines mittelalterlichen Kahns entdeckt. Die Größe wurde mit 12 Meter Länge und 3 Meter Breite rekonstruiert. Attila J. Tóth von der Nationalbehörde für Kulturerbe betont, dass solche Funde sehr rar sind. Die Hoffnung, dass in dem Flussschiff zahlreiche Überbleibsel der Fracht zu finden sind, wird dadurch genährt, dass bereits ein intaktes Gefäß zwischen den Planken gefunden werden konnte.

Diese Art von flachbodigen Flussschiffen wurde im Mittelalter für den Transport von Handelsgütern genutzt. Die Donau bot den günstigsten und bequemsten Weg, die Waren zu transportieren. Die Handelsrouten reichten bis hin nach Byzanz.

Man kann sich das so vorstellen, dass die Kähne mit Hilfe von Ruderstangen manövriert wurden. Die Gefahren stiegen, je mehr die Schiffe beladen waren. Unfälle waren sicher an der Tagesordnung. So wird auch der gefundene Kahn an dieser Stelle ein Ende gefunden haben.

 

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