Die Räderuhr

27. Mai 2012
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Erfindungen im Mittelalter

“Räderuhr” ist der Oberbegriff für Uhren mit einem mechanischen Uhrwerk, das aus verschiedenen Zahnrädern besteht. Räderuhren sind etwa ab 1300 nachweisbar. Die ersten Uhren waren öffentliche Uhren in Kirchen und Rathäusern. Mit weiterer Verbreitung entstand dann auch der Beruf des Uhrmachers, der sich aus dem Schlosserhandwerk abspaltete.

Astrariums

Zeichnung des Astrariums von Giovanni de Dondi (1344) (Quelle: Wikimedia)

Frühe Räderuhren waren meist Kunstuhren oder sie dienten astronomischen Beobachtungen. Sie waren aufwändig gearbeitet und mit Anzeigen für die Astronomie ausgestattet. Der Antrieb erfolgte durch Gewichte.
Ab etwa 1450 wurden erste Uhren mit Federantrieb ausgestattet.
Um 1510 wurden vom Uhrmacher Peter Henlein transportable Tischuhren hoher Qualität gefertigt.
Christiaan Huygens erfand gegen 1650 das Uhrenpendel, um 1674 erfand er auch die Unruh, wodurch die ersten tragbaren Taschenuhren möglich wurden.
Die industrielle Revolution gegen Ende das 18. Jahrhunderts ermöglichte die Massenproduktion von Uhren und damit wurden sie zum Alltagsgegenstand.
Die Armbanduhr löste Anfang des 20. Jahrhundert weitgehend die Taschenuhr ab.

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