Mach deinen eigenen Met

20. Mai 2012
Von

Rezepte
Zutaten:

4 kg Honig

5 Liter Wasser

400 Gramm

Weinhefe

zum Aromatisieren:

zerstoßene Nelken oder Ingwerpulver oder Anispulver

 

Gerätschaften:

1 Topf mit mindestens 10 Litern Fassungsvermögen

1 Ballonflasche mit mindestens 10 Litern Fassungsvermögen

1 Gärrohr mit Verschlusskorken

Flaschen und Korken zum Abfüllen

 

Zunächst werden Wasser und Honig in den Topf gegeben und gut vermischt. Unter regelmässigem Umrühren bringt nun das Ganze zum Kochen und würzt es leicht mit einem der genannten Aromen (Nelke, Inwer oder Anis). Der entstandene Schaum muss sauber entfernt werden. Nun sollte die Flüssigkeit abkühlen. Dann werden nochmals eventuelle Schaumreste entfernt. Ein kleiner Teil der lauwarmen Flüssigkeit wird entnommen und die Hefe darin aufgelöst. Dann kommt die mit der Hefe angereicherte Flüssigkeit wieder in den Topf zum Rest der Flüssigkeit und wird untergerührt. Die abgekühlte Flüssigkeit kann nun in den Ballon gefüllt werden. Der Ballon wird dann mit dem Gärrohr verschlossen und an einem warmen Ort ruhig aufbewahrt. Bereits nach 2 bis 3 Tagen sollten sich in dem Gärrohr Blasen bilden. Das ist das Zeichen, dass der Gärprozess begonnen hat. Nach 8 bis 12 Tagen, wenn sich keine Blasen mehr im Gärrohr bilden, ist der Gärprozess abgeschlossen und der frische Met kann auf Flaschen gezogen werden. Sehr wichtig ist hierbei die Keimfreiheit der Flaschen und der Korken! Die Flaschen werden wie Wein im Keller gelagert und der Met kann reifen. Wie beim Wein wird der Met im Laufe der Reifezeit immer besser.
Es handelt sich bei dem Rezept um ein Grundrezept frei nach der Rezeptsammlung “Das Buch von guter Speise” (Teil der “Würzburger Liederhandschrift”), datiert zwischen 1345 und 1354.

Wenn euer erster Met ein Erfolg war, könnt ihr anfangen zu experimentieren. Probiert verschiedene Honigsorten aus, denn der Honig als Hauptbestandteil prägt den Met natürlich am deutlichsten. Findet die nach eurer Meinung beste Hefe (Samos, Portwein, Burgunder, Haut Sauternes, Sherry…). Und natürlich könnt ihr auch mit allen griffbereiten Aromen experimentieren. Viel Spass und Prost.

Tags:

Hinterlasse eine Antwort

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *