Papiergeld

11. Januar 2015
Von

Klugscheisser

Das Papiergeld kam erstmals im Mittelalter zum Einsatz. Der Grund für seine Einführung war das schnelle wirtschaftliche Wachstum. Aber nicht in Europa, sondern in China wurden die ersten Geldscheine ausgegeben. In der Stadt Chengdu gab es während der frühen nördlichen Song-Dynastie einen erhöhten Bedarf an Geld. Aus dem Jahr 1024 ist bekannt, dass zur Finanzierung eines Krieges das Papiergeld als eine Art Notgeld verwendet wurde. 1276 entdeckte Marco Polo auf seiner Reise, dass Papiergeld als allgemeines Zahlungsmittelt in China verwendet wurde. Der chinesische Kaiser übertrieb es allerdings mit dem Druck von Papiergeld. Beim Druck von den sehr großen Mengen Geld achtete er nicht darauf, dass die Deckung ausreichend gesichert war. Es war kein Wunder, dass es daher zur Inflation kam. Dies geschah immer wieder, bis 1402 das Papiergeld in China wieder abgeschafft wurde.

Spanien war in Europa das erste Land, in welchem 1483 das erste Papiergeld als Zahlungsmittel ausgegeben wurde. Dabei handelte es sich um Belagerungsscheine. Diese dienten nur vorübergehend als Ersatz für fehlendes Geld in Münzen. Die eigentliche Erfolgsgeschichte begann erst in der Renaissance. Die Bank von Amsterdam schuf 1609 das Buchgeld. Die ersten offiziellen Banknoten in Europa gab am 16. Juli 1661 die Bank von Stockholm aus.

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