Bereits die Römer bewirtschafteten ihre Felder mit der sogenannten Zweifelderwirtschaft. Das bedeutete, dass ein Feld in einem Jahr mit Getreide bebaut wurde und im nächsten Jahr als Weidefläche brach lag. So konnte der Boden sich immer wieder erholen.
Karl der Grosse entwickelte diese Methode weiter. Er erfand das System der Dreifelderwirtschaft und führte dies bereits im 9. Jahrhundert auf seinen Krongütern ein.
Ab etwa Anfang des 12. Jahrhunderts setzte sich diese karolingische Methode dann flächendeckend durch. Die Bauern bewirtschafteten ihre Felder in der Dreifelderwirtschaft. Sie bauten im Herbst ein Wintergetreide an und ernteten dieses im Sommer des Folgejahres. Anschliessend wurde das Feld gepflügt und lag bis zum nächsten Frühling brach. Nun wurde ein Sommergetreide angebaut, welches im Spätsommer geerntet werden konnte. Danach wurde das Feld wieder gepflügt und lag brach, bis im nächsten Jahr im Herbst wieder ein Wintergetreide angebaut wurde.
Diese Methode brachte im Vergleich zur Zweifelderwirtschaft einen enormen Vorteil. Statt einer Ernte in zwei Jahren konnten nun zwei Ernten in drei Jahren eingefahren werden. Die Erträge aus der Landwirtschaft stiegen also drastisch. Somit gab es mehr Lebensmittel und das ermöglichte ein rapides Bevölkerungswachstum.
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