Krankheiten im Mittelalter – Typhus

15. September 2013
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Diese Infektionskrankheit wird durch Bakterien übertragen. Das geschieht durch verunreinigtes Trinkwasser oder Lebensmittel. Der an Typhus erkrankte Mensch bekommt Fieber, das ca. über 2 Wochen gleich hoch, bis zu 41° C bleibt. Dazu gesellen sich Kopfschmerzen, Gliederschmerzen. Die Kranken leiden unter Abgeschlagenheit und Frösteln. Der Puls geht langsamer, bis zur Bewusstlosigkeit.

Bibel AT Cod Pal germ 16 - Tod der Juden die Wachteln gegessen haben

Cod. Pal. germ. 16
Bibel AT, dt.: Bücher Mose, Josua, Richter, Ruth
Stuttgart (?) – Werkstatt Ludwig Henfflin, 1477
Seite: 157v Tod der Juden, die Wachteln gegessen haben
Quelle: Universitätsbibliothek Heidelberg
Lizenz: Creative Commons-Lizenz cc-BY-NC-SA

Äußerlich kann man Typhus an kleinen, hellroten Flecken auf der Vorderseite des Körpers, besonders am Bauch, erkennen. Wenn der Typhus fortgeschritten ist, bekommt der Erkrankte fürchterlichen Durchfall, es kann durch den ohnehin schon angeschlagenen Darm zum Darmdurchbruch kommen.

Durch die miserablen hygienischen Zustände im Mittelalter konnte die Krankheit vor allem auch durch Lebensmittel auf Menschen übertragen werden. Auch diese Krankheit verlief oft tödlich; überstand man die Krankheit, war man meist ein Leben lang immun dagegen.

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