Landrichterin und kortini genießen die Sonne. Immer wenn es ihre Zeit erlaubt, sitzen sie vor dem Haus und lauschen den Vögeln.
Nur eines fehlt ihnen zu ihrem Glück. Sie würden gern im Freien ihr Abendmahl bereiten, haben aber keinen Herd, den man auch vor dem Haus aufbauen kann. Der Kamin, in dem der Suppenkessel hängt, ist leider nicht transportabel.
So sitzen die beiden nun auf ihrer Bank in der Sonne und löffeln die Suppe, die sie im Haus zubereitet haben. Immer öfter sprechen sie davon, sich ein transportables Holzfeuer zu kaufen. Auf einem Bauernmarkt haben sie sich bereits verschiedene dieser modernen Gargeräte angeschaut.
Nun sollte es sich ergeben, dass Landrichterin und kortini zu einem Erfahrungsaustausch verschiedener Städte der Handelsgilde geladen waren. Auf diesem mehrtägigen rein geschäftlichen Treffen lernen die beiden eine Höllenmaschine kennen.
Ein Mitglied der Gemeinschaft, ein edler Herr, der stets in einer weißen Kutsche reist, die von zahllosen Pferden gezogen wird, führt dieses Gerät in seinem Gepäck.
Den staunenden Gästen des Treffens führt der hochverehrte Herzog Steffen von Audistadt seine Maschine vor. Er klemmt einen Schlauch an eine eiserne Flasche und führt das andere Ende des Schlauchs zu seiner Maschine. Wie durch Geisterhand schießen im Inneren des Gerätes Flammen empor, nachdem der Herzog einen kleinen Knopf gedrückt hat.
Der Herzog legt Fleisch und Würste auf einen Rost über den Flammen. Sogar ein paar dieser Kartoffel-Knollen aus der neuen Welt legt er über das Feuer. Er schließt den Deckel seiner Maschine und im Inneren entwickelt sich eine enorme Hitze. Die Maschine verbreitet einen Geruch nach erlesenen Speisen, wie Landrichterin und kortini es zumindest in so kurzer Zeit niemals erwartet hätten.
Alle Gäste des Arbeitstreffens kann der Herzog von Audistadt mit seiner Maschine bewirten und zum Schluss sind noch Berge von gegarter Nahrung übrig, die keiner der Gäste mehr zu verspeisen vermag. Diese Maschine hat unsere beiden enorm beeindruckt.
In einem stillen Moment verrät der Herzog Landrichterin und kortini die Geheimnisse der Maschine. Er erzählt den beiden sogar, dass es Händler gibt, die solche Maschinen an jedermann verkauften.
Wieder zurück in St.Kortiniburg eilen die beiden direkt zum Markt. Sie können natürlich keinen Händler finden, bei dem sie so eine Garmaschine kaufen könnten. Aber ein alter listiger Handelsmann erzählt ihnen, wo sie einen solchen Händler finden würden.
Landrichterin und kortini ist es dann tatsächlich gelungen, sich eine eigene Garmaschine zu kaufen, wie sie der Herzog ihnen vorgeführt hat. Auch wenn sie nicht verstehen können, wie es funktioniert, sind sie doch glücklich. Der Geist in der Flasche bläst das Feuer durch den Schlauch und die beiden garen ihr Essen vor dem Haus im Freien.
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