Diese im Jahr 1221 erstmals erwähnte Höhenburg liegt in Seitenroda im Saale-Holzland-Kreis in Thüringen. Wegen ihrer prunkvollen Gestaltung wird sie auch die „Königin des Saaletals“ genannt. Die Leuchtenburg verdankt ihren Namne dem ehemals kahlen oder auch „lichten“ Hügel, auf dem sie steht.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde sie am 15.04. 1221, da Hartmann IV. von Lobdeburg-Leuchtenburg in Dornburg einen Rechtsstreit beilegte. Damals gehörte sie zu den wichtigsten Stützpunkten der Lobdeburger Herschaft an der Saale und wurde aufgrund dessen schon wenige Jahre nach ihrer Errichtung erheblich ausgebaut.
Da die Herren von Lobdeburg stark verschuldet waren, mussten sie die Burg 1313 an die Grafen von Schwarzburg verpfänden und 20 Jahre später endgültig an diese verkaufen. Durch die Thüringer Grafenfehde waren die Schwarzburger jedoch geschwächt, so gelang es den Wettinern im Jahr 1392, die Burg zu erobern. Im Leipziger Vertrag 1396 zwangen die Wettiner die Schwarzburger, die Burg endgültig an sie zu verkaufen.
Unter diesen neuen Besitzern wurde die Burg vor allem als Verwaltungssitz verwendet. Zu Zeiten des Schmalkaldischen Krieges im Jahr 1547 diente sie als Zufluchtsort der Frau und Kinder des Kurfürsten. Im Jahr 1553 erweiterte man den damals versiegten Burgbrunnen auf 80m Tiefe. Damit wurde er zum zweittiefsten Brunnen in Thüringen.
Von 1618 – 1648, im Dreißgjährigen Krieg, diente die Leuchtenburg als oft genutzter Zufluchtsort.
Als die Zeiten ruhiger wurden, wurde die Verwaltung des Amtes im Jahr 1702 nach Kahla verlegt. Ein Teil der Burg wurde dann als Zuchthaus und Irrenanstalt genutzt. 1724 fiel die Burg im Zuge der Landesteilungen unter den Ernestinern an das Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg und diente weiter als Zuchthaus. 1826 fiel die Leuchtenburg an Sachsen-Altenburg, bei dem es bis 1920 blieb.
Das Zuchthaus wurde bis 1871 betrieben, dann wurde es aufgelöst, die letzten Häftlinge wurden nach Zeitz verlegt. Von 1873 bis 1951 diente die Burg als Hotel. 1906 wurde ein Museum eröffnet, das bis ins Jahr 2009 etappenweise vergrößert wurde. Eine Jugendherberge befand sich von 1921 bis 1997 auf der Burg, diese wurde jedoch wegen nicht zeitgemäßer Ausstattung geschlossen.
Heute befindet sich in der Burg ein Museum, das zur Besichtigung einlädt. Hochzeiten mit Bewirtung kann man im Ballsaal oder Bankettsaal feiern, das Restaurant der Burg bietet eine vielfältige Küche.
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