Der Klerus im Mittelalter

13. Mai 2012
Von
Klerus

"Der Papst, ein Kardinal, ein weltlicher Fürst und der Kaiser im Gespräch" Werkstatt des Diebold Lauber (Quelle: Universitätsbibliothek Heidelberg)

Ein Kleriker ist ein geweihter Amtsträger der katholischen Kirche. Auch der Klerus war ständisch organisiert. Es gab den hohen und den niederen Klerus. Die Macht und der Einfluss des Klerus war im Mittelalter ausgesprochen groß. Der hohe Klerus setzte sich hauptsächlich aus Abkömmlingen des Adelsstandes zusammen. Erzbischöfe und Bischöfe, auch Domherren, Äbte und Äbtissinnen, waren zumeist Adlige. Der niedere Klerus waren die Pfarrer und Vikare. Auch die Mönche und Nonnen zählten dazu. Ihr Rang und ihr politischer Einfluss waren nicht sehr hoch, da ihre Abstammung meist bürgerlich war. Sie hatten allerdings den Bezug zum einfachen Volk und kümmerten sich um dessen Bedürfnisse. Durch die Verflechtungen mit dem Adel hatte der hohe Klerus einen nicht kleinen Einfluss auf die Politik. So waren die kirchlichen Würdenträger auch oft Berater von Kaisern, Königen und Fürsten. Diese Strukturen stabilisierten das Machtgefüge von Klerus und Adel im Mittelalter.

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