Zunächst orientierten sich die Seefahrer früherer Zeiten an den Sternen, den Wolken, der Wassertiefe und ähnlichen Gegebenheiten.
Erst die Erfindung des Kompasses erleichterte im Mittelalter die Navigation erheblich.
Bereits in der Antike war bekannt, dass sich die Splitter des Magnetsteins nach Norden ausrichteten. Doch erst im 12. Jahrhundert verstanden die Menschen in Europa, sich diese Eigenschaft zu Nutze zu machen. Erstmals 1187 wurde ein sogenannter „Nasser Kompass“ in Europa schriftlich erwähnt. Die Kompassnadel schwimmt dabei in Wasser.
Auch wenn die Chinesen diesen Kompass bereits 100 bis 150 Jahre früher kannten, ist er im europäischen Raum vermutlich eigenständig erfunden worden.
Im Jahre 1269 erstmals erwähnt wurde der „trockene Kompass“. Die Kompassnadel lagerte nun auf einem Stift.
Im späten 13. Jahrhundert kombinierten Seefahrer dann die trockene Kompassnadel mit der Windrose und bauten sie in feste Gehäuse ein. So konnte der Kompass fest auf den Schiffen installiert werden.
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