Da liegt der Hund begraben

29. April 2012
Von

Sprichwörter und Redewendungen

Es ist nicht klar belegbar, woher dieser Ausspruch stammt. Unstrittig ist die heutige Verwendung. Der begrabene Hund soll auf einen Umstand hinweisen, der wichtig, aber nicht sofort offensichtlich ist.
Eine Erklärung ist, dass mit einem Schatz immer auch ein Hund begraben worden sei. Dieser sollte den Schatz bewachen. Wusste man also, wo der Hund begraben lag, konnte man den Schatz finden.
Auch dass der Teufel in Gestalt eines schwarzen Hundes vergrabene Schätze bewachen solle, ist eine verbreitete Erklärung für den Ursprung der Redewendung.
Eine andere Erklärung ist der Ursprung im mittelhochdeutschen Wort *hunde. Dies bedeutet Beute, Raub oder Schatz.
All diese Erklärungen gehen also davon aus, dass es eigentlich heißen müsste „Da liegt der Schatz begraben“.

Eine völlig andere Erklärung liefert die Sage von Stuczel. Dieser Hund – ja, ein richtiges Tier! - hat einen Grabstein in Winterstein im Thüringer Wald. Am 19. März 1650 wurde das treue Tier dort begraben und erhielt einen Gedenkstein. Ob er tatsächlich Liebesgrüße überbrachte, die Einkäufe erledigte oder doch Nachrichten im Krieg transportierte, ist wohl nicht so ganz geklärt. Auch ob die Redewendung tatsächlich auf Stuczel zurückzuführen ist, kann nicht belegt werden.

Tags:

Hinterlasse eine Antwort

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *