Der Karst, auch Zwei- oder Dreizahn genannt ist ein bereits in der Antike gebräuchliches bäuerliches Werkzeug. Er dient zum Bearbeiten des
Bodens und zur Ernte von Wurzelgemüse und ähnlichen Früchten.
Beim Karst gehen vom Stiel zwei (manchmal auch drei) Zinken rechtwinklig ab. Dies ermöglicht ein tiefes Eindringen in den Boden und Herausziehen bzw. –drücken des Ernteguts, von Wurzeln, Steinen und anderem. Der Stiel wird in einem geschmiedeten Haus (wie beim Beil) gehalten. So kann mit dem Karst auch schlagend gearbeitet und das Werkzeug in harten Boden getrieben werden.
Im Mittelalter erlangte der Karst neben der wichtigen Funktion als Werkzeug auch noch symbolische Bedeutung.
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