Bereits in der Würzburger Pergamenthandschrift aus dem 14. Jahrhundert ist das Rezept für einen kräftigen Linseneintopf niedergeschrieben worden. Wir möchten hier die Rezeptur nach dem Buch „Wie man eyn teutsches Mannsbild bey Kräften hält“ (H. Jürgen Fahrenkamp, Interest-Verlag 1986) frei wiedergeben.
Man nehme
400 Gramm Linsen
¾ Liter kräftige Fleischbrühe
1 Bund Suppengrün
2 Zwiebeln
500 Gramm Schmalz
1-2 Esslöffel Mehl
Essig
Zucker
Pfeffer
Salz
Zunächst müssen die Linsen mindestens 12 Stunden in der Fleischbrühe eingeweicht werden. Dann werden die Linsen in der Fleischbrühe 1 und eine halbe Stunde gekocht. Das Suppengrün wird klein geschnitten und mitgekocht.
In einer Pfanne werden die klein geschnittenen Zwiebeln mit den halbierten Knoblauchzehen angebraten, bis die Zwiebeln braun werden. Jetzt wird Mehl in die Pfanne gestäubt und angeschwitzt, bis es anfängt braun zu werden.
Die Hälfte der gekochten Linsen wird durch ein Sieb gedrückt und zu den Zwiebeln gegeben. Den Zwiebel-Linsen-Brei gibt man nun wieder in den Topf mit den Linsen und rührt kräftig durch.
Während der ganze Eintopf nun nochmals aufkochen muss, wird alles mit Essig, Zucker, Salz und Pfeffer abgeschmeckt.
Lasst es euch schmecken.
Auch wenn die Suppe durch das Quellen der Linsen sehr lange braucht, ist es doch ein schönes mittelalterliches Rezept, welches sich auch hervorragend für die Zubereitung über offenem Feuer zum Beispiel in einem Heerlager eignet.
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