Das Rädern war eine Form der Hinrichtung, die auch im Mittelalter durchgeführt wurde. Diese Strafe kam meist bei Mördern zum Einsatz. Aber auch Räuber, Diebe und Verräter mussten diese Bestrafung fürchten. Aufgrund der durch das Rädern zu erleidenden Qualen ist dies eine der grausamsten Hirnrichtungsformen jener Zeit.
Der genaue Ablauf der Bestrafung wurde je nach Vergehen vom Gericht genau festgelegt. Der Vollzug der Strafe ging in zwei Schritten vor sich. Der Henker benutze ein Wagenrad, um dem nackten Verurteilten die Kochen zu zerschlagen. Es war allerdings nicht vorgesehen, dass dies zum Tode führte. Aufgrund der schweren Verletzungen mussten die Delinquenten allerdings Höllenqualen leiden. Als nächstes wurden die Menschen auf das Rad gebunden, nein regelrecht in die Speichen geflochten. Das Rad wurde dann auf einen Pfahl gestellt. Bis der Tod eintrat, konnte es viele Tage dauern.
Eines der Opfer aus dem Mittelalter wurde aktuell von Archäologen in Brandenburg bei Grabungen gefunden. Das Aussehen des Toten schockierte zunächst die Experten. Die Stellung der Arme und Beine sowie die zerschlagenen Knochen, welche größtenteils nur noch in Teilen erhalten waren, wiesen nicht nur auf einen unnatürlichen Tod hin. Eine Dokumentation der Torturen war mit diesem Fund erstmals möglich.
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