Der Jagdausflug

18. März 2012
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Es war ein wunderschöner Morgen. Die Sonne ging gerade auf und der Tau hing im Gras.
kortini ging mit der Landrichterin in den Wald. Er wollte seiner Liebsten zeigen, was er gern tat. Sein Gewehr hatte kortini lässig über die Schulter gehängt.

Schweigend gingen die beiden den schmalen Weg durch die Felder in Richtung Wald und genossen die kühle Morgenluft. Sie sahen sich immer wieder in die Augen und mussten nichts sagen. Hier und da zeigte einer dem anderen eine Blume, einen Vogel oder was sonst noch zu sehen war.

Am Waldrand angekommen, zog kortini die Landrichterin ganz dicht an ein Gebüsch heran und schaute auf eine Lichtung. Dort ästen ähsten zwei Rehe und hatten die beiden nicht bemerkt. kortini nahm leise seine Flinte von der Schulter und lud sie durch. Da leise Klicken war in der Stille deutlich zu hören. kortini hielt inne und schaute zu den Tieren. Die aber hatten nichts gehört.

kortini legte das Gewehr an und zielte auf eines der Tiere. er hatte die Flanke genau im Ziel und wollte gerade abdrücken, als ein Geräusch die Rehe plötzlich aufspringen und in den Wald laufen liess. kortini begriff nicht gleich, was de Rehe erschreckt hatte. Als er aber registrierte, dass die Landrichterin in die Hände geklatscht hatte, schaute er sie böse an.

„Die armen Tiere“ sagte die Landrichterin. „Bestimmt haben sie noch junge, die im Wald gewartet haben.“ Diese Worte und der Blick der Landrichterin liessen es nicht zu, dass kortini ernsthaft böse wurde.

Kurz darauf, die beiden standen noch immer dicht bei dem Gebüsch, liefen zwei Hasen über die Wiese. kortini legte auf eines der Tiere an und verfolgte es mit dem Lauf des Gewehrs. Leider liefen die Tiere jedoch so schnell, dass kortini kein rechtes Ziel fand. Er senkte die Flinte wieder und die Landrichterin atmete hörbar auf.

Als sich nun eine Rotte Wildschweine dem Waldrand näherte, schaute die Landrichterin kortini flehend an, so dass dieser nicht mal mehr den Versuch unternahm, auf eines der Tiere zu zielen. kortini entlud sein Gewehr und hängte es sich wieder, den Lauf nach unten, über die Schulter.

Nun nahm die Landrichterin kortini seinen Umhang ab und breitete ihn auf dem Gras aus. Sie bückte sich und pflückte ein paar Walderdbeeren. Ruck zuck hatte sie ein ansehnliches Häufchen Beeren auf den Umhang gelegt. Und nach ein wenig suchen waren noch Himbeeren, Brombeeren und Heidelbeeren hinzugekommen. Die Landrichterin nahm die vier Zipfel des Umhangs zusammen und reichte kortini das pralle Bündel mit den Worten „Hier mein Liebster, die Erfolge unserer Beerenjagd.“ Sie lächelte kortini dabei an dass dieser nicht anders konnte, als auch zu lächeln.

Arm in Arm und fröhlich erzählend gingen die beiden nach Hause und liessen von kortinis Köchin eine leckere Waldbeerensuppe zubereiten. Sie sassen hinter dem Haus in der Sonne und liessen sich die Suppe schmecken.

kortini fand, dass es ein sehr schöner Tag war, auch wenn er nichts erlegt hatte.
Aber nächste Woche geht er angeln, ALLEIN!!

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