Etter

22. Dezember 2013
Von

Klugscheisser

Der Etter ist ein Zaun, der im Mittelalter als Schutz von einzelnen Häusern, Dörfern und auch Feldern errichtet wurde. Man versuchte sich, so gut es ging, gegen Übergriffe Fremder und auch wilder Tiere zu schützen. Neben den Menschen fand auch das Vieh Schutz hinter einem Etter. War ein Etter errichtet, so war vorgeschrieben, dass man diesen nicht übersteigen durfte, sondern zum Verlassen des Dorfes durch die Tore gehen musste. Je nach Bedarf bestand der Etter aus Flechtwerk zwischen Holzpfosten oder aber auch aus einem Palisadenzaun. Die Instandhaltung oblag den Bewohnern und wurde bei nicht Einhaltung sogar bestraft.

Der Etter hatte des Weiteren die Funktion, den Rechtsraum des Dorfes von den umliegenden Feldern abzugrenzen. Diese Abgrenzung bedeutete allerdings nicht, dass für außerhalb des Zaunes liegende Flächen keine Abgaben zu leisten waren.

Der Pauker von Niklashausen aus der Schedelschen Chronik 1493

Im Hintergrund zu sehen ist der Etter.
Hier in: Der Pauker von Niklashausen aus der Schedelschen Chronik 1493
Quelle: Wikipedia

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