Das Problem bei diesem Rezept besteht darin, ein Wildschwein, schlachtfrisch, aus dem Wald zu bekommen. Meist ist dort ein Förster, der über seine Wildschweine wacht. (Man kann sich natürlich auch mit dem örtlichen Jagdpächter gut stellen… das kostet allerdings etwas )
Haben wir diese Widrigkeiten überwunden und das Wildschwein zu Hause, bringen wir es am besten sofort in die Badewanne. Dort können wir es mit warmem Wasser und allen vorhandenen Rasierern von seinen Borsten befreien.
Danach sollten wir ein Feuer mittlerer Größe entzünden, vorzugsweise im Freien. Es kann aber auch im Wohnzimmer entzündet werden. Nur ist dann vorher der Rauchabzug zu gewährleisten und die Kontonummer für die Feuerwehr bereit zu halten.
Wenn das Glutbett eine beachtliche Größe erreicht hat (zur Not die Schrankwand zerkleinern und mit verfeuern), spießen wir das Wildschwein auf die Gardinenstange aus dem Wohnzimmer. Geschmacksverbessernd ist auch eine Würzung. Da kann genommen werden, was sich im Küchenschrank so findet.
Nun stellen wir rechts und links vom Feuer je drei Bierkästen übereinander und hängen das Wildschwein am Bratspieß über das Feuer.
Während der nächsten 5 Stunden drehen wir das Wildschwein gleichmäßig über dem Feuer. Das Feuer darf dabei natürlich nicht aus gehen, es sollte immer klein weiter brennen, zur Not auch den letzten Stuhl verheizen, das Glutbett muss schön weiter glühen.
Wenn der Garzustand “schwarz verkohlt” erreicht ist: guten Appetit
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