Der Mörser ist ein Geschütz, welches aus einem kurzen Lauf großkalibrige Geschosse verschießt.
Erstmals wurden diese Geschütze im 14. Jahrhundert erwähnt. Zunächst bestand der Mörser aus Eisenstäben, die mittels Ringen zusammengehalten wurden. Schnell ging man aber dazu über, die Mörser aus Eisen zu schmieden.
Der Mörser bestand aus einer Pulverkammer und einem aufgesetzten sogenannten Kessel. Die Pulverkammer konnte teilweise enorme Mengen Schießpulver aufnehmen und erlaubte somit das Verschießen sehr großkalibriger Geschosse. Diese Geschosse waren Stein- oder Eisenkugeln. Aber auch hohle Eisenkugeln mit Brandsätzen konnten mit dem Mörser über die Burgmauer geschossen werden.
Wegen des enormen Rückstoßes musste der Mörser auf stabilen Holzunterbauten fixiert werden.
Der Mörser verschoss seine Geschosse im Gegensatz zu den Kanonen auf kürzere Entfernungen und in recht steilem Winkel nach oben. Damit war der Mörser eine ideale Belagerungswaffe. Durch den Schusswinkel war es optimal möglich, die belagerten Burgmauern zu überwinden und somit größeren Schaden anzurichten. Aber auch belagerte Truppen waren gut zu treffen, da die Geschosse ja von oben kamen und die Truppen dem ungeschützt gegenüberstanden.
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