Der Mörser

6. April 2014
Von

Waffenkunde

 

Der Mörser ist ein Geschütz, welches aus einem kurzen Lauf großkalibrige Geschosse verschießt.

Geschütz: Mörser in Schießgestell  Zeughausinventar von Landshut  Beßnitzer, Ulrich - Landshut - 1485  Cod. Pal. germ. 130, fol. 016r  Quelle: Universitätsbibliothek Heidelberg  Lizenz: <a title="Creative Commons-Lizenz cc-BY-NC-SA" href="http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/3.0/de/" target="_blank">Creative Commons-Lizenz cc-BY-NC-SA</a>

Geschütz: Mörser in Schießgestell
Zeughausinventar von Landshut
Beßnitzer, Ulrich – Landshut – 1485
Cod. Pal. germ. 130, fol. 016r
Quelle: Universitätsbibliothek Heidelberg
Lizenz: Creative Commons-Lizenz cc-BY-NC-SA 

Erstmals wurden diese Geschütze im 14. Jahrhundert erwähnt. Zunächst bestand der Mörser aus Eisenstäben, die mittels Ringen zusammengehalten wurden. Schnell ging man aber dazu über, die Mörser aus Eisen zu schmieden.

Geschütz: Mörser in Schießgestell  Buch von den probierten Künsten  Helm, Franz - Helm, Franz - 1535  Cod. Pal. germ. 128, fol. 109v  Quelle: Universitätsbibliothek Heidelberg  Lizenz: <a title="Creative Commons-Lizenz cc-BY-NC-SA" href="http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/3.0/de/" target="_blank">Creative Commons-Lizenz cc-BY-NC-SA</a>

Geschütz: Mörser in Schießgestell
Buch von den probierten Künsten
Helm, Franz – Helm, Franz – 1535
Cod. Pal. germ. 128, fol. 109v
Quelle: Universitätsbibliothek Heidelberg
Lizenz: Creative Commons-Lizenz cc-BY-NC-SA 

Der Mörser bestand aus einer Pulverkammer und einem aufgesetzten sogenannten Kessel. Die Pulverkammer konnte teilweise enorme Mengen Schießpulver aufnehmen und erlaubte somit das Verschießen sehr großkalibriger Geschosse. Diese Geschosse waren Stein- oder Eisenkugeln. Aber auch hohle Eisenkugeln mit Brandsätzen konnten mit dem Mörser über die Burgmauer geschossen werden.

Wegen des enormen Rückstoßes musste der Mörser auf stabilen Holzunterbauten fixiert werden.

Der Mörser verschoss seine Geschosse im Gegensatz zu den Kanonen auf kürzere Entfernungen und in recht steilem Winkel nach oben. Damit war der Mörser eine ideale Belagerungswaffe. Durch den Schusswinkel war es optimal möglich, die belagerten Burgmauern zu überwinden und somit größeren Schaden anzurichten. Aber auch belagerte Truppen waren gut zu treffen, da die Geschosse ja von oben kamen und die Truppen dem ungeschützt gegenüberstanden.

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