Mittelalterfest im Kloster Graefenthal in Goch – Besuchsbericht 2013

22. September 2013
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Das Wetter war schön und Goch nicht so weit entfernt. Was lag also näher, als die Pferde anzuspannen und lostraben zu lassen?

Das Kloster war gut zu finden. Da war es nicht so schlimm, dass die Plakate für das Ritterfest nicht so zahlreich zu sehen waren.

Der Eintritt von 6 Euro und 1 Euro für´s Parken war in Ordnung.

Was uns als erstes auffiel, war die wunderschöne Kulisse des Klosters. Allein durch die Klosteranlage konnte man sich das Mittelalter schon recht gut vorstellen. Die zahlreichen Stände haben dies noch nachdrücklich unterstrichen.

Der Markt war spätmittelalterlich (1474) angesiedelt. Das heisst aber nicht, dass andere Handwerker oder Händler als üblicherweise zu finden waren. Dass viele Aktive und Besucher holländisch sprachen, kann entweder der nahen Grenze der Neuzeit zugeschrieben werden oder aber das war im späten Mittelalter hier einfach so. ;)

Der grosse Unterschied zu anderen Märkten war in der Schlacht zu sehen. Es gab echte Kanonen, Hakenbüchsen und ähnliche „Schussapparate“ , die in die Schlacht eingebunden waren. Bereits beim Test der Kanonen war die Lautstärke und der Rauch beeindruckend. Warum manche Besucher ihre armen Hunde zu einer solchen Veranstaltung mitnehmen, hat sich uns nicht ganz erschlossen.

Das Schlachtfeld war eine Wiese mitten im Kloster. Die armen Rinder, die nicht ihren Weg in die Truppenverpflegung gefunden haben, waren vermutlich geflohen. An der Wiese war aber deutlich zu sehen, dass sonst die Rinder dort wohnten. Aber wie im realen Leben üblich – wo die Truppen aufeinandertreffen, da wird gekämpft. Ein paar Kuhfladen sind dann das geringste Problem der Kämpfer.

Dass die Kinder nach der Schlacht die noch lebenden Ritter niederknüppeln durften, war natürlich ein grosser Spass – zumindest für die Kinder. Für die kleinen Besucher gab es auch sonst einiges. So möchten wir zum Beispiel den Strohspielplatz, das Kerzenmachen oder den Zauberer erwähnen.

Sehr gut gefalle hat uns auch, dass die Heerlager offen waren. Es gab keine Abgrenzungen der einzelnen Gruppen und die Besucher konnten direkt zwischen den Zelten herumlaufen.  Auch wenn wir wissen, dass das für die lagernden Akteure nicht immer angenehm ist und so mancher Besucher dann natürlich auch gern ohne jeden Respekt die Zelte durchsucht sagen wir Danke für die Offenheit.

Zusammengefasst können wir sagen, wir waren auf einem schönen kleinen gemütlichen Markt und hatten viel Spass.

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