Der Heilig Abend – er ist heut.
Oh, wie sich Kind und Gattin freut!
Heut Abend wird es richtig fein,
dann werden wir zusammen sein.
Wir sitzen unterm Tannenbaum
und singen Lieder – welch ein Traum.
Und um die Stimmung noch zu heben,
wird es auch Geschenke geben.
Geschenke? Mensch, was schenk ich bloss?
Es ist halb zwölf und ich muss los.
Im Kaufhaus dann der große Schreck:
Die ganzen guten Sachen – WEG!
Die Regale sind fast leer.
Ach du Schreck, es gibt nichts mehr…
Ein Nudelholz für meine Frau?
Das wär vielleicht nicht ganz so schlau!
´nen Schreibblock für das liebe Kind,
den ich im Müll dann wiederfind?
Was sollen die nur von mir denken,
wenn ich nichts hab, sie zu beschenken?
Ich frage mich: „Mit welchen Sachen
kann ich die beiden glücklich machen?“
Das Kind hört Musik Tag und Nacht,
also wird „Heino“ mitgebracht.
Und für mein Weib – sie wird sich freuen-
gibt’s einen Kochtopf, einen neuen.
Das war recht kapp, das geb ich zu,
doch jetzt ist wieder ein Jahr Ruh.
Ich habe sehr spät angefangen
und wieder ist es gut gegangen.
Im nächsten Jahr – Ihr werdet seh´n -
Da gehe ich schon um halb zehn!
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