Es ist bitterkalt am Morgen des 6. Dezember.
kortini stapft durch den Schnee und hat seinen roten Mantel eng um sich geschlungen. Der Schnee fällt dicht vom Himmel und bläst dem armen Kerl ins Gesicht. Auf dem Haar von kortini und auch auf dem Mantel hat sich der Schnee festgesetzt. Er sieht nun aus, als hätte er weißes Haar und einen langen weißen Bart.
kortini ist auf dem Weg nach Wilmundsheim vor der Hart. Er hat seiner Landrichterin versprochen, an der dortigen Universität einen Vortrag über die neuen Methoden der Schuhproduktion zu halten.
Durch etliche Wälder, Felder und kleine Ortschaften muss kortini stapfen. Eigentlich hätte er lieber die Kutsche genommen. Aber bei dem Schneesturm hat der Kutscher sich geweigert, aus der Stadt zu fahren.
In einem kleinen Dorf kommt kortini an ein paar Kindern vorbei, die offensichtlich viel Spaß an dem dichten Schneetreiben haben. Sie bewerfen sich mit Schneebällen und entlang der Strasse steht eine ganze Armee von Schneemännern.
Die Kinder bemerken den Fremden, winken ihm zu und laufen zu ihm hin. Ein kleines Mädchen fängt an, ein Lied zu singen. Da wollen die anderen Kinder natürlich nicht nachstehen und jedes trägt kortini ein Lied oder einen kleinen Vers vor.
kortini ist sehr gerührt und schenkt den Kindern ein paar Äpfel und Nüsse, die er in seiner Tasche trägt.
Schnell macht es über die Grenzen des Dorfes hinaus die Runde, dass ein Fremder die Kinder mit Naschwerk beschenkt hat.
Ab sofort gab es auf der ganzen Welt immer am 6. Dezember Leckereien für die Kinder und diese bedankten sich mit kleinen Liedern, Gedichten und Geschichten. Manche der Erwachsenen verkleiden sich sogar mit einem roten Mantel, weisser Perücke und einem wallenden weissen Bart und treten so vor die Kinder.
Jaaa, jetzt weiß ich endlich woher dieser Brauch kommt. Ich hatte mir schon lange Gedanken gemacht aber jetztm ist ja alles klar.
Gruß
Christoph
Lieber Christoph,
siehst du, bei uns kannst du auch richtig was lernen.
Liebe Grüsse
kortini