Holta, ein kleines Dörfchen im Westen – Teil 1

12. August 2012
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Holta, ein kleines Dörfchen im Westen

Mit ein paar Getreuen hatte Adelkint von Holta sein Dorf gegründet. Die Wirtschaft kam nicht so richtig in Gang. Die Bewohner hatten nicht genug zum Leben. Holzfäller fällten die Bäume der Umgebung, einige Männer schlugen Steine im Steinbruch. Aber es war nie genug Nahrung im Dorf.
Eines Tages kam ein Reisender durch Holta, der von einer Gemeinschaft berichtete , die kleinen Dörfern schnell zum Stadtrecht verhelfen könne. Er nannte sie Handelsgilde. Adelkint von Holta fand diesen Bericht sehr interessant und fragte den Reisenden, wie er denn mit dieser Gilde in Kontakt treten könne. Der Reisende versprach, bei seinem nächsten Treffen mit der Handelsgilde von Holta zu berichten.
Wochen später kam ein Bote in das kleine Dorf. Er brachte die Nachricht, das Adelkint doch der Handelsgilde von seinem Dorf berichten solle und diese würde dann entscheiden, ob Holta der Hilfe der Gilde würdig wäre. Sofort nahm Adelkint ein Pergament und setzte einen Brief auf, um die Nachricht dem Boten mitgeben zu können.
Einige Tage später kehrte der Bote zurück und überbrachte Adelkint eine Urkunde, darauf war vermerkt, dass Holta nun ein Mitglied der Handelsgilde wäre und alle Rechte und Pflichten, vor allem alle Privilegien eines Gildenmitglieds, in Anspruch nehmen könne.
Aber die Bewohner von Holta hungerten noch immer. Adelkint musste etwas tun, um Nahrung für die Bevölkerung zu beschaffen. Er beschloss, sich mit der Handelsgilde zu treffen, um Nahrung und Wohlstand für Holta zu bekommen.
In langen Gesprächen mit den erfahrenen Gildenmitgliedern schlugen sie ihm vor, doch nicht alle Wälder abzuholzen, sondern lieber das Wild in den Wäldern zu jagen und daraus Nahrung herzustellen.
Mit diesem Vorschlag im Ranzen kehrte Adelkint in sein Dorf zurück. Sofort begann er, Schlachter anzuwerben, um seine Leute ernähren zu können. Die Arbeiter aus dem Steinbruch und die Holzfäller wurden zu Jägern ausgebildet, um den Schlachtern Wild zu liefern.
Schon nach kurzer Zeit verbesserte sich Holtas Lage: die Einwohner hatten genug zu essen und der Handel mit Wildbret brachte Wohlstand in das Dorf.

Holta dankt der Handelsgilde, ohne die das Dorf bald zugrunde gegangen wäre.

© Adelkint von Holta

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