Ein Brett vor dem Kopf haben

8. April 2012
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Sprichwörter und Redewendungen

Bereits im Mittelalter schützten die Schmiede ihre Augen vor Funkenflug. Meist banden sie sich dazu ein Brett vor den Kopf. Wer ein Brett vor dem Kopf hatte, war also im Mittelalter ein Handwerker und Handwerker waren in aller Regel hoch angesehen und ehrbar.
Erst mit der aufkommenden Industrialisierung wurde das Ansehen der Handwerker geringer. Ein Schmied, der ein Brett vor dem Kopf hatte, gehörte als Handwerker nun plötzlich zu einer Gruppe Menschen, die nach alten und als nicht mehr zeitgemäss geltenden Methoden produzierte. So bildete sich schnell die Redensart heraus „Der hat ein Brett vor dem Kopf“. Damit brachte man zum Ausdruck, dass der Betroffene nicht mit der Zeit ging und dass er begriffsstutzig war.

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