Wer sich für Handschriften interessiert, dem sei das Projekt” Bibliotheca Laureshamensis – digital: Virtuelle Klosterbibliothek Lorsch” wärmstens empfohlen. Die einstige Bibliothek des Klosters Lorsch wurde über die Jahrhunderte in alle Herren Länder verstreut. Selbst jene Werke, die im klostereigenen Skiptorium verfasst wurden, sind oft nicht mehr in Lorsch zu finden. Bemerkenswert war Lorsch in der Hinsicht, dass im Mittelalter die Werke der Antike durch Abschriften für die Nachwelt gesichert wurden. Die Bedeutung der Bibliothek für den Wissenstransfer der karolingischen, nein für die ganze mittelalterliche Kultur war herausragend.
Seit März 2010 wurde nun ein Projekt gestartet, das alle 330 noch erhaltenen mittelalterlichen Handschriften wieder zusammenführt. Zwar werden die Werke nicht wieder an die Klosterbibliothek zurückgegeben, aber die modernen Techniken machen es möglich, die Bibliothek in digitaler Form allgemein zugänglich zu machen. Neben der Digitalisierung der Handschriften, die sich im Besitz von 68 Institutionen weltweit befinden, sollen ebenfalls wissenschaftliche Beschreibungen erarbeitet werden.
Unter http://www.bibliotheca-laureshamensis-digital.de/ könnt ihr Alles zu dem Projekt erfahren und selbstverständlich in den bereits vorhandenen Beständen stöbern.
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