Siegfriedspektakel Xanten 2013 – Besuchsbericht

Mal vorweg: schön war’s gewesen. Der Donnerstag war doch ausgesprochen angenehm. Der morgendliche Regenschauer wurde von ausgiebigem Sonnenschein abgelöst. Vom Klever Tor aus schlenderten wir über den Markt. Wie schon im letzten Jahr zog sich das Treiben auf der Wiese unterhalb der Kriemhildmühle dahin.

An beiden Enden gab es jeweils eine Bühne, auf der Vorführungen zu sehen waren und Musikanten aufspielten. Unterhalb der Mühle gab es wieder den Wikingerkreisel. Auf dem von Hand betriebenen Karussell konnten sich Alt und Jung vergnügen. Unweit davon wurde den Kindern auf dem Turnierplatz ein Schauspiel mit einem „echten“ Drachen geboten. „Hoch zu Ross“ war das Ritterturnier, welches zweimal täglich für Kurzweil sorgte.

Daneben gab es viele kleine Attraktionen, die den Besuchern das Mittelalter näher brachten oder einfach nur unterhielten. Der Tretkran zeigte sehr anschaulich, wie schwere Lasten schon damals recht einfach bewegt werden konnten. Die vielen Händler waren dazu angetan, die Besucher mit allerlei Waren zu versorgen. Es versteht sich von selbst, dass man auch mit Speis und Trank gut versorgt wurde.

Ein wesentlicher Bestandteil des Spektakels war außerhalb des Geländes an der Rheinstraße zu erleben. Für die Darstellung des Lagerlebens hatten zahlreiche Gruppen ihre Zelte aufgeschlagen. Die Erläuterung über die Verwendungen von verschiedenen Arten von Pfeilen, die Herstellung von Kettenhemden und kleinere Kampfvorführungen wurden hier unter anderem dem interessierten Publikum geboten. Für Erklärungen zu ihrer Darstellung waren die Gruppen gerne bereit. Hier und dort sah man, wie Kinder ausprobierten, wie es war, ein Ritter zu sein. So wurde ein Helm auf den Kopf gesetzt und zumindest einen Teil der Rüstung angelegt. Könnte es denn schöner sein, zusammen das Mittelalter so zu erleben?

Xanten 2013

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