Es ist Ostersonntag und die Sonne strahlt vom Himmel.
Wie ein kleines Kind freut sich der alte kortini über die bunten Eier, die seine Landrichterin in der kleinen Wiese vor dem Haus versteckt hat. Schnell hat er alle eingesammelt und hält stolz das kleine Körbchen mit den Eiern in den Händen.
Strahlend geht kortini auf die Landrichterin zu und gibt ihr einen dicken Kuss. Und natürlich reicht er ihr eines der 20 Eier. Bei der Gelegenheit pellt kortini auch für sich selbst ein gelb-rot gestreiftes Ei und steckt es sich in einem Stück in den Mund. „Üsch lübe hartgekochte Eier,“ sagt er mit vollem Mund seiner Liebsten, die dies natürlich schon lange weiss.
kortini schiebt noch schnell ein grünes Ei hinterher und gibt sich diszipliniert. Er beteuert der Landrichterin, dass er den Rest auf den Küchentisch stellen wird und setzt dies auch sofort in die Tat um. So steht das Körbchen mit den restlichen 11 Eiern nun in der Küche.
Die Landrichterin hat nun Lust auf einen Osterspaziergang. kortini, der eigentlich nicht so gern spazieren geht, fügt sich in sein Schicksal und holt nur schnell seinen Hut aus dem Haus. Als er am Küchentisch vorbei kommt, rührt er die 8 verbliebenen Eier nicht an.
Die beiden schlendern den Weg zum kleinen Wäldchen entlang und kortini betrachtet voller Wohlwollen seine Felder rechts und links vom Weg. Die Wintergerste ist schon deutlich zu sehen und die Rüben spriessen auch erfreulich in die Höhe.
Wieder am Haus angekommen, setzt die Landrichterin sich vor dem Haus auf die Bank und streckt ihr Gesicht in die Sonne. kortini bringt nur eben seinen Hut und Landrichterins Jacke ins Haus.
Die letzten 2 Eier bringt er mit nach draussen und schenkt seiner Landrichterin die Hälfte davon.
Spät am Abend liegt kortini keuchend im Bett und die Landrichterin legt ihm die heisse Wärmflasche auf den Bauch.
kortini hatte bereits davon gehört, dass viele Eier eine heisse Nacht versprechen. Aber er hatte sich das irgendwie anders vorgestellt.
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