Den Begriff kennt sicherlich jeder. Es ist heute eine saloppe und meist nicht im öffentlichen Sprachgebrauch verwendete Bezeichnung für den Geschlechtsverkehr.
Das Wort war bereits im 15. Jahrhundert gebräuchlich und bezeichnete das Begatten von Vögeln (Hühner). Ebenfalls wurde es für „Vögel fangen“ verwendet.
Erst später übertrug man den Begriff vögeln auch auf die Menschen.
Es gibt allerdings auch schönere Herleitungen oder Erklärungen zur Entstehung des Begriffs.
So war es in der besseren Gesellschaft im Mittelalter üblich, dass die Damen Vögel hielten. Wenn der Herr des Hauses nicht anwesend war, sollen die Damen den Käfig mit den Vögeln ins Fenster gestellt haben. Dies soll dann das Zeichen für den Liebhaber gewesen sein, dass die Luft rein war. Er konnte also gefahrlos zu seiner Geliebten – und zu den Vögeln.
Eine andere Erklärung ist die Jagd mit Greifvögeln. Während die Jagd mit Waffen eine reine Männersache war, konnten bei der wesentlich leichteren und ungefährlicheren Jagd mit Greifvögeln auch die Damen mit zur Jagd reiten.
So ritten also Herren und Damen gemeinsam mit den Vögeln aus. Laut dieser Erklärung wurde teilweise die Greifvogeljagd nur als Alibi benutzt, dass die „Jagdgesellschaft“ ohne Schädigung ihres Rufes gemeinsam Zeit verbringen konnte.
Autor: kortini
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