Der militärische Gruss

12. Mai 2013
Von

Ritter

 

Sicherlich hat jeder schon den militärischen Gruss gesehen. In allen Armeen der Erde wird dieser Gruss praktiziert. Die rechte Hand wird an den Rand der Kopfbedeckung oder an die Schläfe erhoben.

So grüssen sich die Angehörigen der Streitkräfte und erweisen sich gegenseitig die Ehre.

Aber woher stammt diese Art der Ehrbezeugung?

Die wohl wahrscheinlichste Erklärung ist die Herkunft aus der Zeit der Ritter. Gingen zwei Ritter in voller Rüstung ins Turnier, hoben sie mit der rechten Hand ihr Visier und schauten ihrem Gegner in die Augen.

Dies war eine Respektsbezeugung vor dem Widersacher. Durch das Anheben des Visiers gab der Ritter den Schutz seines Helms auf und bot gleichzeitig den Beweis, dass tatsächlich er und nicht etwa  ein Stellvertreter zum Kampf angetreten war.

Die Handbewegung des Hochklappens des Visiers ist heute das einzige was noch von den Rittern übrig geblieben ist.

Cod Pal germ 353 fol 009v - Die Heidin - Belyant und seine Leute ziehen gewappnet zum Turnier

Cod Pal germ 353 fol 009v
Die Heidin
Henfflin-Werkstatt um 1470
Belyant und seine Leute ziehen gewappnet zum Turnier
Belyant und seine Leute haben sich gewappnet und reiten zum Turnier, ihren Gegnern entgegen. Belyant hat bereits sein Visier gechlossen, in der Hand hält er einen Streitkolben, über der Schulter trägt er seinen Schild mit einem schwarzen Heidenkopf.
Quelle: Universitätsbibliothek Heidelberg
Lizenz: Creative Commons-Lizenz cc-BY-NC-SA

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