Die Kogge

8. April 2012
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Kogge

mittelalterliche Darstellung einer Kogge auf einem Siegel Stralsunds (Quelle: Wikipedia)

Bereits um das Jahr 900 gab es im friesischen und niederrheinischen Raum flache, kiellose Boote. Diese „cog“ genannten Handelsschiffe waren gut geeignet, die Waren auch in seichten Gewässern, wie zum Beispiel dem Wattenmeer, zu transportieren.

Spätestens im 12. Jahrhundert erreichte die friesische Schiffbautradition den schleswigschen Ostseeraum. Dort baute man schon lange sehr seetüchtige Handelsschiffe nach skandinavischem Vorbild. Diese Schiffe brauchten für ihren Bau enorme Mengen an Holz und boten wegen ihrer massiven Bauweise nur einen eingeschränkten Laderaum.

Die Verschmelzung der traditionellen mit der friesischen Bauweise liess ein Schiff entstehen, welches leicht und flach war. Es bot einen grossen Laderaum und verbrauchte beim Bau wesentlich weniger Holz.

Durch die flache Bauweise liessen sich neue Ziele anfahren und grössere Mengen an Waren transportieren.

Konzipiert als reines Handelsschiff, konnte die Kogge aber auch mit Kanonen ausgerüstet werden. So waren die Händler in der Lage, sich zum Beispiel gegen Angriffe von Piratenschiffen zur Wehr zu setzen.

Sicherlich hat die Entwicklung der Kogge es esrt möglich gemacht, dass so mächtige Handelsvereinigungen wie die Hanse entstehen konnten.

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