Glockengießer

6. Januar 2013
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Handwerker

Der Beruf des Glockengießers ist ein alter traditioneller Beruf. Im 13. Jahrhundert ging die Kunst des Glockengießens von den Mönchen auf das weltliche Handwerk über.

Schnell bildeten sich zahlreiche Handwerksbetriebe, die jeweils ihre spezielle Kunst des Glockengießens entwickelten. Die Geheimnisse des Aufbaus der Glocke, des Gießverfahrens und der Zusammensetzung der Metallegierungen wurden streng gehütet und nur von Generation zu Generation weitergegeben.

Während kleine Glocken in festen Werkstätten gegossen wurden, goss man große Glocken wegen der schwierigen Transportmöglichkeiten meist vor Ort. Es wurde eine Werkstätte mit allen nötigen Vorrichtungen errichtet, die nur für den Guss der benötigten Glocke (Glocken) diente und anschließend wieder abgerissen wurde.

Der Guss der Glocke war dann in der Regel ein regionales Großereignis, dem viele Schaulustige beiwohnen durften.

Noch heute werden Glocken in fast unveränderten Methoden wie im Mittelalter gegossen. Eine handgegossene Glocke ist viel mehr Kunst- als Handwerk und stets ein Einzelstück.

Glockengiesser

Der Glockengiesser (Quelle: Wikimedia)

 

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