Ende 2010 als Ganzes nahe der Keltensiedlung auf der Heuneburg (Baden-Württemberg) wurden neben Skelettresten einer Frau 25 kunstvolle Schmuckstücke aus Gold geborgen. Jetzt wurde der 80 Tonnen schwere Block gehoben, der von Grabräubern vollkommen unbehelligt blieb. In der 2600 Jahre alten Grabkammer befinden sich die sterblichen Überreste einer keltischen Fürstin. Bisher wurde ein Goldband untersucht. Keltische Goldschmiede ahmten etruskische Vorbilder nach, die sie in Italien gesehen haben. Solche Kostbarkeiten sind bislang nur selten nördlich der Alpen zu Tage getreten. Die wertvollen Beigaben aus dem Grab bei Herbertingen (Kreis Sigmaringen) müssen zweifelsohne einer Würdenträgerin von hohem Rang gehört haben. Damit ist es die früheste bekannte Prunkbestattung einer Keltenfürstin in Südwestdeutschland. Dieser Fund belegt, dass die Bewohner Süddeutschlands intensiven Kontakt nach Italien hatten.
Thalassa
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