Pfundzoll

6. April 2014
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Hierbei handelte es sich um eine Abgabe innerhalb der Hansestädte. Mit ihr sollten zum Beispiel die Ausgaben für die sogenannten Friedeschiffe gedeckt werden. Der Einsatz der Friedeschiffe war notwendig, da der Seehandel immer mehr durch die Übergriffe von Piraten beeinträchtigt wurde. Der wirtschaftliche Schaden war enorm. So versuchte man – teils gemeinsam, teils auf eigene Faust – mit dem Einsatz von Friedeschiffen das Problem in den Griff zu bekommen.

Waldemar IV. Atterdag, Fresko in der Sankt Peders Kirke, Næstved, Dänemark.  Quelle: Wikimedia

Waldemar IV. Atterdag, Fresko in der Sankt Peders Kirke, Næstved, Dänemark.
Quelle: Wikimedia

Ein anderes Beispiel ist der Krieg gegen Waldemar IV., König von Dänemark. Diese hatte mit seinem Übergriff und der Einnahme der Hansestadt Visby auf Gotland mit seiner Expansionspolitik die Interessen der Hanse durchkreuzt. Dies führte sogar dazu, dass die Hanse gegen Waldemar Atterdag Krieg führte. Dieser wurde aber erst durch die Abgabe des Pfundzoll ermöglicht. Ein solcher Krieg verschlang Unsummen an Geld.

Die Abgabe des Pfundzoll erfolgte auf den Wert der Ladung aller Schiffe, welche in die Häfen ein- und auch ausliefen. Für das Spätmittelalter ist zum Beispiel dokumentiert, dass der Pfundzoll etwa 0,5 Prozent des Warenwertes entsprach. Dies war für die Kaufleute eine relativ geringe Summe, welche sie bei ihren Geschäften gut kalkulieren konnten.

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